Heute machten wir uns auf in den insgesamt rund 31000 ha großen Nationalpark Serra do Cipo. Gleich zu Beginn gingen wir auf Kolibrijagd, wobei wir bereits nach kurzer Zeit 3 verschiedene Arten ausmachen konnten.
Danach ging es nach einer unterhaltsamen Vorragseinheit über die Brasilianische Geschichte von Rainer tiefer in den Park hinein. Uns bot sich eine savannenähnliche Landschaft dar, die in starkem Kontrast zu dem bisher gesehenen im südamazonischen Regenwald und im Pantanal stand. Wieder einmal verdeutlicht sich hier die ökologische und landschaftliche Vielfalt Brasiliens. Die Bäume sind von niedrigem Wuchs und häufig mit Epiphyten wie Bromelien, Orchideen und Kakteen besetzt. An vielen Stellen ist das landschaftliche Bild auffällig von der Poaceae Urochloa decumbens geprägt. Ursprünglich aus Afrika eingeführt mit dem Ziel eine ertragreiche Futterpflanze für die Rinderbeweidung zu erhalten, verhält sich die Art heute invasiv und es wird versucht den Neophyten durch verschiedene Maßnahmen wie beispielsweise Beschattung, starke Beweidung und Feuer zu bekämpfen. Wie sehr diese Maßnahmen von Erfolg gekrönt sind bleibt jedoch fraglich.
Nach einer kurzen Stärkung wagten einige von uns noch den Marsch durch die Hitze in Richtung Wasserfall Cachoeira de Farofa. Auch wenn sich die beeindruckende Landschaft, die wir auf unserem Weg bewundern durften, mit Bildern nur schwer authentisch festhalten lässt, sollen hier einige Eindrücke gezeigt werden.
Am Wasserfall angekommen wussten wir auf den ersten Blick, dass sich der lange Marsch in der Hitze gelohnt hatte und wir holten uns unsere verdiente Abkühlung.
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