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Archive for April 2014

Um mit der Zeit zu gehen, haben wir jetzt auch einen Video-Kanal bei Youtube angelegt.

Wir empfehlen heute: Löwenäffchen.

Noch nicht bei Youtube, aber auch zu empfehlen: TV Globo, Minas Gerais, 26.4.2014

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… darf Rainer R am Montagmorgen um 08:00 beim Prorektor für Forschung der Partneruniversität PUCRS erscheinen. Danach geht es in den Salão de Atos an der Partneruniversität UFRGS. Hier feiert die UFRGS ihr 80jähriges Bestehen und die FAPERGS, eine Art Bundeslands-DFG von Rio Grande do Sul, ihren 50. Geburtstag. Dabei sind alle, die Rang und Namen haben: der Gouverneur Tarso Genro, die FAPERGS-Präsidentin Nádya Pesce da Silveira, die Rektoren aller relevanten Universitäten von Rio Grande do Sul, Abílio Neves und Gerhard Jacob, Ex-Präsidenten der CAPES und Denise de Menezes Neddermeyer, Direktorin der CAPES für Auslandsbeziehungen. Sie interessiert sich für unsere gerade beendeten Veranstaltungen im Jahr Deutschland – Brasilien 2013-2014.

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FAPERGS

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Während die Zahl 300 bei den meisten Menschen sofort Erinnerungen an gut-trainierte spartanische Bäuche hervorruft (Die dreihundert Spartaner), hat diese Zahl für deutsche Ornithologen noch eine andere Bedeutung. Mit 300 in Deutschland gesehenen Vogelarten hat man die frühere Beitrittsgrenze zum bedeutendsten Ornithologenclub, der logischerweise Club 300 heißt, geschafft. Während dies für beginnende Ornithologen in Deutschland normalerweise mindestens ein paar Jahre dauert oder ein paar Monate auf Helgoland, ist diese Zahl für Bewohner von Ländern mit einer höheren Vogelvielfalt (s. „Manakin-Tanztheater“) verhältnismäßig einfach zu erreichen. Dennoch war es den bisherigen Teilnehmern der Brasilienexkursionen der Universität Tübingen, aus verschiedensten Gründen seit 1989 nicht geglückt, diese Marke in den 8 Wochen zu knacken.
Dass dies so nicht für ewig Bestand haben konnte, war ja zu erwarten und dieses Jahr war es dann auch so weit. Am 21.3.2014 wurde seit dem 11.2.2014 die 300. Vogelart entdeckt und sicher im Araukarienwald der Tübinger Forschungsstation Pró-Mata bestimmt (die ganzen kleinen braunen Vögel (KBV), deren Bestimmung neben mehr Glück und Zeit auch mehr Geduld voraussetzt, als ich sie habe, wurden hier nicht mitgezählt.). Diese Zahl hat sich bis jetzt auf 343 Arten erhöht und beinhaltet nicht nur Vögel aus insgesamt 20 Ordnungen und 58 Familien, sondern auch verschiedene Arten,

  • die fast nicht in Brasilien zu sehen sind, wie der Weißmantelspecht (Campephilus leucopogon),
  • aus Nordamerika gezogen kommen (Amerikanischer Sandregenpfeifer – Charadrius semipalmatus),
  • erst in den letzten 10 Jahren beschrieben wurden (Planalto Tapaculo – Scytalopus pachecoi),
  • endemisch sind für Brasilien oder deren Untergebiete (Braunmantel-Beerenfresser – Carpornis cucullata),
  • charakteristisch sind für Brasilien (Riesentukan – Ramphastos toco) oder altbekannt (Rauchschwalbe – Hirundo rustica), oder auch diejenigen Arten,
  • die extrem bedroht sind.

Ein gutes Beispiel dafür ist der Hyazinthara (Andorhynchus hyacinthinus), der vor ein paar Jahrzehnten schon als fast ausgestorben galt. Im Pantanal konnte die Population, durch das mühselige Wiederaufforsten der wichtigen Futterpalme (Acuri), der Brutbäume (Manduvi) und durch das Verbot der Ausfuhr jeglicher Bestandteile dieser schönen Tiere, gesichert und zum Wachsen gebracht werden.

Hyazinth-Ara

Hyazinth-Ara

Mal schauen, ob meine Artenliste in den folgenden 9 Post-Exkursionstagen, die vor dem Rückflug kommen, noch weiter gesteigert werden kann. Rechnet man die Vogelarten dazu, die von den anderen Studierenden und den Betreuern gesehen wurden, ergeben sich ca. 400 Vogelarten, die auf dieser Exkursion (2014) gesichtet wurden. Zusammen mit den knapp 40 Säugetierarten (kleine Nager nicht mitberechnet), zeigt sich doch, dass Brasilien zurecht als das Land mit der höchsten Biodiversität gehandelt wird und wir bei dieser Exkursion das Privileg hatten, fast alle Biome dieses Landes kennenzulernen.

Amazonian Umbrellabird (Cephalopterus ornatus)

Amazonian Umbrellabird (Cephalopterus ornatus) Bilder-Atlas zur Wissenschaftlich-Populären Naturgeschichte der Vögel. Leopold Joseph Fitzinger, 1864.

JB

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Zum 2. Mal suchten wir mit dem Geoökologischen Gelände-Praktikum Candelária auf. Im Museu Aristides Carlos Rodrigues stellten uns Carlos Rodrigues und Belarmino Stefanello die lokale Saurierfauna vor. Für nächstes Jahr sind wir Tübinger eingeladen zusammen mit den Paläontologen Candelárias und der der UFRGS aus Porto Alegre an einer mehrtägigen Grabung und der Präparation des gefundenen Fossils teilzunehmen.

Zeitungsartikel aus Folha de Candelária

Nach der Führungs durch das Museum wurden Rainer Radtke und Martin Ebner zu einem live-Interview ins Studio des lokalen Radiosenders „Radio Triangulo FM“ gebeten, das in 80 Gemeinden in Rio Grande do Sul empfangen wird. Hier gab es Fragen zur Uni Tübingen, den Lehrveranstaltungen in Brasilien und das Deutschlandjahr in Brasilien 2013-2014.

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Wie immer hatte Cristiana Müller vom Akademischen Auslandsamt der UNISC ein wunderbares Programm für uns vorbereitet. Nachdem wir an der UNISC willkommen geheissen wurden, nahmen sich die neue Rektorin Carmen Lúcia de Lima Helfer, der Vice-Rektor und einige Prorektoren viel Zeit für uns TübingerInnen.

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Ein Besuch bei der Unisc.

(Bericht als pdf)

Bei den Vorträgen legte Jair Putzke wie gewohnt einen super Vortrag über seine 28 Jahre Antarktisforschung hin.

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Sergio Klamt erläuterte, welche Indianer-Gruppen wann und wo Rio Grande do Sul in früheren Zeiten besiedelt hatten. Immer weider verblüffend, dass die Archäologie in Brasilien erst seit 40 Jahren ausgeübt wird.

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Prof. Lobo stellte die Wasserproblematik im Grossraum Santa Cruz do Sul vor. Die Flüsse Rio Pardo und Rio Pardinho im Einzugsbereich der Stadt sind z. T. stark belastet.

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Ebenfalls von der UNISC organisiert wurde unsere Führung durch die Tabakfabrik von Souza Cruz. Santa Cruz ist eines der grössten Anbaugebiete von Zigarettentabak. Uns wurde der Prozess vorgestellt, wie die lokalen Kleinbauern den geernteten Tabak bei Souza Cruz abgeliefert, evaluiert und verarbeitet wird.

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Äuf die Führung folgte das jährliche Fussballspiel Universität Tübingen gegen die Biologie der Unisc (Fotos folgen).

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