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Archive for Februar 2016

In diesem Jahr werden wir wieder einmal Zeugen, wie wegen des umgebenden Hochwassers Rinder auf der „Hauptstraße“ getrieben werden mussten. Eine Herde muss in aller Ruhe über die Abobral-Brücke geführt werden, ohne das eine Panik ausbricht, was bei dem Hochwasserstand verheerende Folgen haben könnte.

Ein Pferd war als Warndreieck aufgestellt worden und rührte sich nicht vom Fleck, während die Pantaneiros mit Hornklängen, Peitschenknallen und sanftem Druck die Herde über die Brücke drängten.

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Nach knapp 24 Stunden Busfahrt sind wir in Campo Grande angekommen. Das diesjährige Pantanal-T-shirt verursachte bei einem Exkursionsteilnehmer eine Identitätsstörung.

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Mit kleineren Fahrzeugen ging es weiter über Miranda in Richtung Pantanal zur Fazenda Santa Clara. Es ist Hochwasser angekündigt! Das Hängematten-Camp ist nicht erreichbar, mal sehen, wo wir dann ab morgen unsere Zelte aufschlagen werden…

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Nachdem wir uns in Alta Floresta gehörig von Vitória und Crew sowie einer Gruppe Mico (früher Callithrix) emiliae verabschiedet haben, stiegen wir in den Bus zu unserer ersten Langstrecken-Landfahrt.

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Nachdem wir uns schweren Herzens nach  einer letzten Vormittagstour mit Sichtung von Hoatzins (Opisthocomus hoazin)

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haben wir uns von der Rio Cristalino Jungle Lodge verabschiedet.

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Das erste Ziel unserer Brasilienexkursion war zugleich mein persönliches Highlight: Der Regenwald am Rio Cristalino.
Im Bundesstaat Mato Grosso gelegen, gehört er zu den südlichen Ausläufern des Amazonasregenwaldes. Was ihn besonders interessant für Botaniker und Zoologen macht ist, dass es sich um einen Primärwald handelt. Das bedeutet, ohne Eingriffe des Menschen hat sich über einen langen Zeitraum eine große Artenvielfalt an Pflanzen und Tieren entwickelt. Über diesen langen Zeitraum haben sich Tiere und Pflanzen aufeinander spezialisiert. So gibt es spezielle Bestäuber für bestimmte Pflanzen. In einem von Menschen stark beeinflussten Wald wäre diese Artenvielfalt nicht möglich.
Als Tropicariumsgärtner im Botanischen Garten der Universität Tübingen galt mein Interesse den Pflanzen. Neben der Artenvielfalt an Pflanzen war besonders wichtig, vom Naturstandort der Pflanzen Kulturhinweise abzuleiten. Wächst die Pflanze terrestrisch, epiphytisch, kletternd, wie sind die Lichtintensität, Bodenverhältnisse, Niederschlag, Luftfeuchtigkeit usw.
Gestalterisch ist die Natur Meilen voraus und sehr beeindruckend! Siehe Bilder.
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Blick in den Regenwald

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Als einkeimblättrige Pflanze ist diese Palme in der Lage, durch Bildung von Adventivwurzeln Richtungsänderungen der Krone auszugleichen.

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Hier ein Beispiel für den krautigen Bodenbewuchs des tropischen Regenwaldes. Zu sehen ist Xiphidium cf. caeruleum aus der Familie Haemodoraceae. Umringt von Selaginella (Moosfarne), die mit weiteren Farnen einhergingen.

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Häufig zu sehen im Bereich der Ufervegetation des Rio Cristalino. Eine Araceae vermutlich aus der Gattung Philodendron.

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Schön zu sehen: die krautige Bodenschicht wird abgelöst von Jungbäumen. Bemerkenswert für mich war die Häufigkeit von Palmen. Alte Bäume bilden das Dach des Regenwaldes und bieten Kletterern und Schlingern die Möglichkeit ans Licht zu kommen.

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Costus spec.

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Pflanzen aus der Familie der Melastomataceae kommen hauptsächlich in den Tropen vor. Wegen der auffälligen Nervatur sind viele Arten leicht der Familie zuzuordnen.

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Eine besonders auffällige Frucht die stark an einen gepflegten Oberlippenbart erinnert.

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Als großem Freund der Araceen fiel mir dieses schöne kletternde Exemplar auf. Ich kann sie ohne Blüte nur in der Gattung Monstera oder Philodendron vermuten.

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Der Blütenstand einer Marantaceae. Diese Familie ist in den Tropen weltweit anzutreffen. Auch hier sind sie prägend für den krautigen Bodenbewuchs.

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Eine weitere Costaceae. Hier in Blüte Chamaecostus cf. cuspidatus.

Aber:

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Die Abholzung schreitet voran. Anflug auf Alta Floresta, ca 40km von unserer Unterkunft am Rio Cristalino entfernt.

Markus R.

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Auf einer selten begangenen Route am Fluss entlang, auf dem Weg zum „Secret Garden“, hatten wir Gelegenheit, eine Gruppe Kapuzineräffchen (Sapajus apella) aus nächster Nähe bei ihren Aktivitäten beobachten. Während über den Bäumen am Fluss Früchte gefuttert wurden (und damit die Samen verbreitet wurden), wurden andernorts Schalen geknackt, indem sie laut auf einen Ast geschlagen wurden oder Insekten aus der Laubstreu gesammelt. Gleichzeitig vergnügten sich die Jungtiere bei Spielen auf dem Pfad, bei denen sie sich gegenseitig auf und von Bäumen jagten und wilde Turnübungen aufführten. Einer rüttelte über uns als Drohgebärde an einem Ast (was uns allerdings nicht abschreckte, fleißig Fotos zu schießen!).

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Mitten in dem tollen Treiben tauchte plötzlich im Hintergrund ein Trompetervogel (Psophia viridis) auf – ein richtiger Glücksfall, denn diese seltenen und auch noch scheuen Vögel kriegt man nicht sehr oft zu sehen! Wahrscheinlich hatten wir diese Begegnung nur unserer stillen Beobachtung der Äffchen zu verdanken.

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Im Secret Garden selbst konnten wir dann noch einen Grey Hawk (Buteo nitidus) und einen Blue Cheeked Jacamar (Galbula cyanicollis) bewundern (Francisco pfiff ihn uns, nachdem er ihn irgendwo im Wald gehört hatte herbei!), bevor wir dämmerungsbedingt zur Lodge zurückkehrten.

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Die ersten Sonnenstrahlen durchbrechen das immergrüne, dichte Blätterdach. Tau tropft von den großen Palmenwedeln der Açaí Palme (1) auf den dicht bewachsenen Waldboden.

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Doch auch an diesem Morgen weicht die Frische des Morgengrauens vor der drückenden Hitze.
Immer tiefer dringt der sandige Weg in den geheimen Garten vor. Brettwurzeln und Spinnweben versperren von Zeit zu Zeit den Weg. Inmitten des Waldes ist der Himmel kaum noch zu sehen. Zikaden und ein einsamer Vogel singen ihr Lied.

Weiße Milch tropft aus den Wunden der „Amazonas-Kuh“. Nicht Kautschuk (2), sondern schmackhafte Milch gibt der Wald dem, der den Sovera-Baum findet. Der Geschmack kleiner, weißer Amarescla-Samen (3), die aus knallroten Schalen hervorschauen, ruft Erinnerungen an Zuckerwatte wach.

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Süß schmeckt auch der Honig der stachellosen Biene und bitter die Rinde des „Malaria-Baums“ (4).

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An einer Stelle des Waldes bedecken kleine rote Beeren den Boden. Die Blätter der Pflanze reinigen die Leber bei Gelbsucht. Der Name der Pflanze bleibt wie vieles andere ein Geheimnis der Indios. Manchmal gibt der Wald seine Geheimnisse auch bereitwillig preis. Zweilappig nierenförmig sind die Blätter, aus denen ein Tee gegen Nierenkolik gekocht werden kann (5).

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Die zerkauten Blattstiele der Jaborandi-Blätter (6) brennen auf der Zungenspitze. Für kurze Zeit ist die Zunge wie betäubt, bevor das Wasser im Mund zusammenläuft.
Blätter, wie Schlangen mit heller gefärbten Unterseiten, retten zwar nicht vor dem Tod, doch verlängern sie das Leben um wenige Stunden bei einem potentiell tödlichen Biss, so dass ein Arzt vielleicht noch erreicht werden kann.

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Die Rinde des Mädchenbeinbaums“, der Pele-de-Moça“ (7) ist seidig glatt. Auch sie ist Medizin, Malaria und Leishmaniose soll sie vertreiben.

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Alles was du brauchst, wirst du im Wald finden, hören wir. Reines Wasser fließt aus Lianen und hohlen Bambusrohren. Wer eine Machete hat und es schafft, an die castanha-de pará (8) zu gelangen wird keinen Hunger leiden müssen. Die duftende Rinde des Campherbaums (9) muntert auf und lindert Erkältungen.

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Fruchtig sauer und doch fremd schmecken die Cupuaçu- (10) und Cajá-Früchte (11). Doch nicht von jedem Baum ist gut zu essen, denn auch giftige Pflanzen locken mit bunten Früchten.

Die Indios sind nicht mehr da, aber Alfredo, unser Guide hat ihr Wissen bewahrt und an uns weitergegeben. Auch die Sprache seiner Vorfahren spricht er fehlerfrei, obwohl er nie dort war, in Deutschland.

Ein fernes Donnergrollen ist zu hören. Einen Moment lang scheint der Wald den Atem anzuhalten. Dann ist er da, der Regen, und alles versinkt in einem dunklen warmen Rauschen.

Manche der Arzneipflanzen konnten auch identifiziert werden:

1. Die Früchte der Açaí-Palme (Euterpe oleracea Mart.; Arecaceae) boomen aufgrund ihres Gehalts an Antioxidantien und Eisen als Superfood in Europa. Dort sind die leicht verderblichen Beeren allerdings nur in Form von gefriergetrockneten Pulvern und Säften erhältlich.
2.  Der echte Kautschukbaum (Hevea brasiliensis; Euphorbiaceae) stammt aus Brasilien
3.  Amarescla; Tetragastris altissima (Aubl.) Swart.; Burseraceae
4.  Der Name des roten Chinarindenbaums (Cinchona pubescens (Vahl.); Rubiaceae) stammt wahrscheinlich aus der Quechua Sprache. Quina-quina bedeutet so viel wie „Rinde der Rinden“. Die grau bis rötlich graue Rinde enthält das bitter schmeckende Chinin. Dieser war der erste Wirkstoff gegen Malaria und wird teilweise bis heute eingesetzt. In niedrigeren Konzentrationen kommt Chinin auch in Erfrischungsgetränken vor.
5.  Die nierenförmigen Blätter gehören möglicherweise zur Gattung der Bauhinien;  Fabaceae.
6.  „Jaborandi“ (Pilocarpus pennatifolius; Rutaceae) bedeutet so viel wie  „vermehrter Schweiß“. Die Blätter enthalten Pilocarpin, welches unter anderem die Speichelsekretion anregt. Zudem wird es in Form von Augentropfen bei erhöhtem Augeninnendruck (Grüner Star) eingesetzt.
7.  Der wässrige Rindenextrakt des Mädchenbeinbaums, Pele-de-moça oder auch Pau-mulato (Calycophyllum multiflorum; Rubiaceae) wird traditionell bei Malaria und Leishmaniose eingesetzt.
8.  Die Nüsse des Paranussbaums (Bertholletia excelsa; Lecythidaceae) enthalten besonders viel Selen und ungesättigte Fettsäuren.
9.  Das Holz des Campherbaums (Cinnamomum camphora L.; Lauraceae) enthält ätherische Öle, die bei einer Erkältung und anderen viralen Infekten eingesetzt werden können.
10.  Cupuaçu: Theobroma grandiflorum; Malvaceae
11.  Cajá: Spondias mombin; Anacardiaceae

Cathrin Hauk

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Unsere Fotofallen waren am Rio Cristalino zum ersten Mal auf dieser Exkursion im Einsatz. Nachdem im näheren Umkreis der Lodge nur Exkursionsteilnehmer abgelichtet wurden, ließen wir uns von Jorge zu zwei verschiedenen Schlammsuhlen im Wald bringen, von denen wir uns das Auftreten wilderer Tiere erwünschten. Der Check der Ausbeute wurde zum täglichen Highlight.

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Tag 1, Suhle nahe Cristalino Lodge:
WEISSLIPPEN-PEKARIS (Tayassu pecari)!

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SPIESSHIRSCH (Mazama americana)!!!

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Pekaris… Pekaris… Pekaris… Pekaris… Pekaris… Pekaris… Pekaris…
Oh, Tauben (portugiesisch: „o pombo“)! Leider nicht bestimmbar.
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Pekaris… Pekaris… Pekaris… Pekaris… Pekaris… Pekaris… Pekaris…

Tag 1, Suhle am Paranuss-Trail:
Oh, schaut mal, Weißlippen-Pekaris (hatten wir die schon mal?!)…
Pekaris… Pekaris… Pekaris… Pekaris… Pekaris… Pekaris… Pekaris…
Pekaris… Pekaris… Pekaris… Pekaris… Pekaris… Pekaris… Pekaris…
Spießhisch (weiblich)…
Pekaris…
Spießhirsch (männlich)….
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Ein HALSBAND-PEKARI (Pecari tajacu), diesmal eine andere Pekari-Art! Es ist allein unterwegs.

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Pekaris… Pekaris… Pekaris… Pekaris… Pekaris… Pekaris… Pekaris…
Zwei PACAS (Agouti paca)! Mittelgroße nachtaktive Nagetiere mit weißen Punkten auf braunem Fell. Leider ist die Aufnahme nicht so gut geworden.
Und dann… tataaaaa…  ein TAPIR (Tapirus terrestris)!!! Er hält sich eine ganze Weile vor der Kamera auf und kommt auch in der nächsten Nacht nochmal vorbei.

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In der folgenden Nacht liefen am Paranuss-Trail weitere zwei Tapire in die Falle:

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Unser erster Wunsch ist in Erfüllung gegangen! Nachdem wir jetzt das Parfüm „Obsession for men“ versprüht haben, sind wir zuversichtlich, dass es nun auch mit den Katzen klappt. Man darf gespannt sein.

Philipp G., Svenja B.

P.S.: Braucht jemand Pekari-Fotos? Wir haben geschätzte 1500 Bilder von Pekaris in allen Lebenslagen.

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Zweimal hatten wir bereits das Glück, auf den Beobachtungstürmen auf Baumkronenhöhe das bunte Treiben der „mixed flocks“ zu beobachten. Als „mixed flocks“ werden Vogelschwärme bezeichnet, die sich aus Individuen, Paaren oder Gruppen verschiedener Arten zusammensetzen. Die zumeist kleinen und bunten Vögel schließen sich zum Schutz vor Fressfeinden und zur gemeinsamen Nahrungssuche zusammen. Findet man sich in einer solchen Vogelschar wieder, weiß man gar nicht mehr, wo man zuerst hinschauen soll vor lauter leuchtendem blau, gelb, grün und rot!

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Dacnis cayana
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Tachyphonus cristatus
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Chlorophanes spiza
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Capito dayi
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Dacnis lineata
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Tangara chilensis
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Cotinga cayana

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Dieses Jahr freuen wir uns besonders über die fast tägliche Sichtung von Sonnenrallen (Eurypyga helias, Eurypygidae). Schon sitzend eine wahre Augenweide, bleibt einem bei der Schönheit ihrer Flügelmuster im Flug fast der Atem weg. Fast jedes mal konnten Pärchen gesichtet werden, was bei den normalerweise einzelgängerischen Tieren nur zur Brutzeit vorkommt. Sie bauen ihre Nester dann in Ufernähe und beide Elternteile beteiligen sich an der Brutpflege, wobei sie ihre farbigen Flügeldecken zur Abschreckung und Bedrohung von Fressfeinden der Küken einsetzen. Ein Nest konnte dieses Jahr noch nicht gefunden werden, dafür durften wir einen der schönen Vögel auch singen hören. Sonnenrallen sind also auch noch eine Ohrenweide!

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Der Generalkonsul in Porto Alegre, Dr. Stefan Traumann und seine Frau Daniela begleiteten uns während des Aufenthalts in der Cristalino Jungle Lodge.

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Gazeta, Cuiabá, 29.2.2016

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Dr. Stefan Traumann, Vitória da Riva Carvalho, Dr. Rainer Radtke, Daniela Traumann (v.r.n.l.)

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„Hier riecht es ja ganz schön streng!“
„Hört mal, ganz schön laut wie die durchs Unterholz brechen!“
„Und komische Geräusche machen die auch!“
„Ich glaube die sind unterwegs zur Salzlecke, lasst uns da mal hingehen, vielleicht sehen wir sie noch.“
Die ganze Gruppe macht sich auf den Weg zur Schweinesuhle. Und tatsächlich, da sind sie!
„Schsch… seid leise, sonst laufen sie vielleicht weg.“
„Ich glaube nicht dass die so scheu sind. Sie haben uns bestimmt schon gesehen. Sind die eigentlich gefährlich?“
„Ich glaube die können schon angreifen, bleibt lieber dicht zusammen. Die sehen ja lustig aus! Schaut doch mal, klettern können sie auch.“
„Tatsächlich! Warum haben die denn so alberne Hüte auf? Und bewaffnet scheinen sie auch zu sein, vielleicht sollten wir doch nicht zu nah ran, das könnte für die Kleinen gefährlich werden.“
„Ach was, wenn sie runter kommen und Stress machen rennen wir sie einfach über den Haufen!“

Derweil auf dem Hochsitz:

Die Exkursionsgruppe von Rainer und Guide Jorge wartet regungslos und mit gezückten Kameras.
„Da sind die Pekaris! Eine ganze Rotte! Und sogar Jungtiere haben sie dabei. So süß!“
„Toll dass wir die hier nochmal an der Salzlecke sehen. Im Wald waren sie ja nicht zu überhören und gerochen hat man sie auch schon aus der Entfernung.“
„Meint ihr, dass wir mittlerweile genauso riechen?“
„Könnte sein. Ob uns die Schweine wohl schon bemerkt haben?“
„Sieht so aus. So ganz ungefährlich sind die auch nicht. Aber von hier oben kann man ja ganz in Ruhe schauen.“
Wir hatten heute Morgen also das Vergnügen, eine Gruppe Weißlippen-Pekaris (Tayassu pecari), südamerikanische Wildschweine, auf dem Paranuss-Trail an ihrer Suhle beobachten zu können – oder sie uns?!

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Heute scheint unser Glückstag zu sein, denn wir sichten auf dem Rückweg noch ein Capybara, Wasserschwein (Hydrochoerus hydrochaeris), das uns mit dem Boot auf 2 Meter heranlässt.

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Saustark! Bei so vielen Glücksschweinen kann die Exkursion ja nur noch besser werden als sie sowieso schon ist.

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Beim Hinweg zum Turm 2 im Dunklen kletterten zwei Mittlere Ameisenbären (Tamandua tetradactyla) vor uns in die Bäume nach oben, wärend am Boden ein großer Frosch (Leptodactylus spec.) die Aufmerksamkeit der FotografInnen auf sich zog.

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Am Tag vorher war wieder die Northern Ghost Bat an derselben Stelle wie 2014 gesichtet worden.

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Vitória da Riva Carvalho erläuterte, wie die Lodge und das RPPN entstanden sind und mit welchen Schwierigkeiten auch heute noch zu kämpfen ist.

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Jonas berichtete über sein Praktikum, das er zum Jahreswechsel 2013/14 am Rio Cristalino erleben konnte. Er arbeitete damals über Pfeilgiftfrösche.

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Rebecca P. stieß, aus Kolumbien kommend und quer bzw. längs durch die Anden anreisend, zur Exkursion dazu und berichtete über ihre insbesondere ornithologischen Erfahrungen in dem Auslandssemester.

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Die derzeitige braslianische Praktikantin Luísa L. Mota arbeitet am Rio Cristalino über Schmetterlinge und gab uns einen Einblick in die enorme Artenvielfalt dieser Gruppe.

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Derzeit weilt in der Lodge ein brasilianisches Forschungsteam unter der Leitung von Walquiria aus Juiz de Fora, MG, dessen Aufgabe es ist, die Fischfauna und diverse Wasserparameter im Rio Cristalino zu untersuchen. Vor wenigen Monaten wurde im Zuge von Vorbereitungen zum Bau eines Staudamms am Rio Teles Pires ca. 60 km flussabwärts von hier künstlich Kontakt über eine Stromschnelle hinweg nach flussaufwärts hergestellt, so dass Fische über die bisher bestehende natürliche Barriere den Fluss hinauf wandern konnten. Arten wie beispielsweise Stachelrochen sind schon bis zur Mündung des Rio Cristalino nachgewiesen worden.

CHTP, Central hidrelétrica Teles Pires; Projektname: Impacto da UHE (Usina Hidrelétrica Teles Pires) na ictiofauna

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Am Rio Tapajos soll ebenfalls ein Staudamm gebaut werden, gegen den heftig protestiert wird. Ein Staudamm über 7,6 Kilometern Länge, ein riesiges Wasserkraftwerk mit über 8000 Megawatt Leistung: Mitglieder des indigenen Stamms der Munduruku und Greenpeace-Aktivisten protestieren aus Anlass des Tags des Waldes gemeinsam am Tapajós-Fluss im Herzen des brasilianischen Amazonasgebiet gegen das von der Regierung geplante Projekt (auf ARD tagesschau.de vom 21.03.2016).

Zu den Dämmen im Rio Tapajos Basin weitere Informationen hier, weitere Informationen von Greenpeace hier.

 

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Zu Beginn des Paranuss-Trails und auf dem Weg in den ‚Secret Garden‘ sind wir zwei Vertretern der Gattung Voyria über den Weg gelaufen – parasitische Pflanzen der Familie der Enziangewächse (Gentianaceae); vermutlich V. aphylla und V. tenella (Kommentare erwünscht!). Die insgesamt 19 Arten der Gattung finden ihre Verbreitung in Zentral- und Südamerika, nur eine Art ist endemisch in Florida, USA. Pflanzen dieser Gattung benötigen keine Laubblätter und kein Chlorophyll; stattdessen erlangen sie die benötigten organischen Nährstoffe durch das Parasitieren von Pilzen.

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Voyria cf. tenella

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Eine weitere Voyria-Art mit tiefer geschlitzter Krone??

Mehrfach passierten wir auf unseren Wanderungen durch den Regenwald die Art Helosis cayennensis (Balanophoraceae). Es mag den Anschein haben, Helosis sein ein Pilz – doch das täuscht! Was aussieht wie ein noch nicht geöffneter Pilzhut ist ein Blütenstand, zusammengesetzt aus den vielleicht kleinsten Blüten unter der Blütenpflanzen. Junge Individuen sind zunächst mit polygonalen Schuppen besetzt; diese fallen bald ab und geben entweder männliche oder weibliche Blüten frei (Monözie). Die Blüten beider Geschlechter sind mit süßer Flüssigkeit gefüllt, welche Fliegen als Bestäuber anlockt.

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Wie auch Voyria besitzt und braucht auch Helosis keine grünen Laubblätter; statt Photosynthese zu betreiben parasitieren Arten dieser Gattung die Wurzeln von Bäumen des tropischen Amerikas. Andere Gattungen der Familie Balanophoraceae findet man auch in den Tropen anderer Kontinente.

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Vom neuen Turm aus war lange Stunden eine Harpyie (Harpy Eagle – Harpia harpyja) sichtbar und danach einen Crested Eagle (Würgadler oder Falsche Harpyie, Morphnus guianensis, ca.10-mal seltener als die Echte Harpyie), was der Rest der Gruppe nicht glaubt, weil es kein Belegfoto gibt. Während die Gruppe zur Lodge zurück fuhr, überflog die Harpyie den Rio Cristalino.

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Harpyie im Flug

Ein Pärchen Double-toothed Kites (Harpagus bidentatus) und einige wenige Rot-Grün-bzw. Blau-Gelb-Aras lockerten das Bild auf.

Double-toothed Kite, Männchen (Harpagus bidentatus)

Double-toothed Kite, Männchen (Harpagus bidentatus)

Zwei Trogons (T. viridis und T. violaceus) zeigten ihre großen farbigen Bäuche. White-necked und Pied Puffbird (Notharchus hyperrhynchus, N. tectus) waren nur mit dem Spektiv gut zu sehen.

Große Schnecke (Helicidae):

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Yello-rumped Cacique (Cacicus cela) und Nester

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Die Exkursion fängt gut an. Klammeraffen fühlen sich gestört und zeigen ihren Missmut durch Abwurf von Stoffwechselendprodukten auf die beobachtenden TübingerInnen. So etwas waren wir bisher nur von den Brüllaffen im Pantanal gewohnt (Hallo Felix!).
Heftiger Gewitterguss mit ohrenbetäubenden Donnerschlägen.
Damit keine Irrtümer aufkommen: Nein, es ist wieder großartig hier! Amazonian umbrellabird (Cephalopterus ornatus) am Nest, schwimmendes Halsbandpekari vor dem Boot, fischfressender Riesenotter (Pteronura brasiliensis) auf einem der vielen bei niedrigem Wasserstand herausschauenden Felsblöcke im Fluss, nach  dessen Verschwinden ein Kaiman (Caiman
crocodilus, Danke, Nils, für den Hinweis!)…

 

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Viele Ereignisse und Beobachtungen also schon am ersten Tag, und inzwischen ist unsere Gruppe nach Ankunft einer klausurbedingten Nachfolgerin auch vollständig.

Neue Pilzfunde vom Rio Cristalino werden wieder im Mushroom-Observer mitgeteilt!

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Heute nachmittag sind wir nach nur einer schlafarmen Nacht (die sonst übliche lange Busanreise am zweiten Reisetag ersparten wir uns dieses Mal aus verschiedenen Gründen) bei regnerischem Wetter am Rio Cristalino angekommen und wurden von allen wieder einmal herzlich empfangen: Vitória  da Riva Carvalho und ihr Team hatten alles perfekt vorbereitet und wir freuen uns auf die Trails, auf denen uns Alfredo, Francisco, Sebastião und Jorge führen werden.

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Am Abend klarte es auf und wir sehen nach einer Begrüßungsrunde in der Lodge einem Abendessen ohne wackliges Tablett auf einem Flugzeugklapptisch entgegen.

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Erste Beobachtungen gelangen schon am Flughafen in São Paulo. Ein Teil unserer Gruppe entschließt sich draußen vor dem Terminal zu sitzen, anstatt im kalt-klimatisierten Flughafengebäude zu warten. Um 6 Uhr morgens ist es noch dunkel, doch dann geht rasant schnell die Sonne auf. Der Himmel ist bedeckt und die Temperatur wirklich angenehm. Bei der hohen Luftfeuchtigkeit fühlt man sich ein bisschen wie in einem riesigen Gewächshaus. Obwohl wir uns auf dem Flughafengelände befinden, tauchen schon bald die ersten Vögel auf. Nichts wie hin! Auch falls das die brasilianischen Straßentauben sein sollten, für uns ist alles neu und interessant. Mit Ferngläsern und Kameras bewaffnet rennen wir zwischen den Taxis und Shuttle-Bussen von einem Baum zum anderen. Die Brasilianer werden uns für völlig bekloppt gehalten haben. Doch es hat sich gelohnt. Drei Kiebitze (Vanellus chilensis) suchen auf einer Grünfläche nach Nahrung, und sogar ein blau-schillernder Kolibri flitzt umher. Das absolute Highlight ist jedoch eine Kanincheneule (Athene cunicularia), die uns aus leicht verschlafenen Augen anblinzelt. Die kleine Eule, mit unserem heimischen Steinkauz verwandt, sitzt einfach 50 Meter vom Terminal entfernt auf einem abgestorbenen Baum und scheint unsere Begeisterung nicht ganz zu teilen. Die Flughafen-Security allerdings auch nicht. Anscheinend halten sie uns nicht nur für völlig durchgeknallt, sondern auch für potenziell kriminell.

Der Zaun war zu hoch.

Freundlich, aber bestimmt, werden wir aufgefordert das Fotografieren zu unterlassen. Das Käuzchen hat wahrscheinlich niemand bemerkt. Eulen-Fotos gibt es trotzdem!

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Nach unseren vielversprechenden Entdeckungen am Flughafen sind wir nun umso gespannter was uns in den nächsten Wochen alles erwartet. Auf in den Dschungel!

 

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In Alta Floresta beobachtete die Vorhut am Tag vor Ankunft der großen Gruppe aus Deutschland mit Wäscheklammern auf den Nasen eine Waldschildkröte (Chelonoidis denticulata), die sich an den Resten eines toten Mittleren Ameisenbärs (Tamandua tetradactyla) gütlich tat.

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Olfaktorsch weniger, dafür wissenschaftlich  deutlich stärker erregend war der Nachweis eines Braunen Seidenäffchens (Callithrix emiliae).

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In den letzten Tagen und Wochen vor der Brasilienexkursion laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren:

„Welche Hose nimmst du mit?“
„Hast du schon ein Moskitonetz gekauft?“
„Meinst du mein Schlafsack ist warm genug? Oder zu dick? Wie kalt wird es da eigentlich?“
„Meine Isomatte passt nicht mehr in den Rucksack…“
„Nimmst du auch so ein albernes Moskito-Kopfnetz für den Hut mit?“
„Glaubst du, dass zwei T-Shirts für 4 Wochen reichen?“- „Klar! Wird doch eh alles dreckig…“

Die meisten dieser Fragen sollten sich nun, wenige Tage vor Beginn der Reise, geklärt haben.

Das Fotofallen-Team, bestehend aus Lena, Rebecca, Philipp und mir hat sich unterdessen mit der Anwendung der Kamerafallen vertraut gemacht. Kamerafallen, auch Wildtierkameras genannt, sind laut Packungsbeschreibung vielseitig einsetzbar: für die Jagd, zur Überwachung von Haus und Hof, zur Überführung von kriminellen Einbrechern und Stalkern (interessant… ), und vieles mehr. Wir wollen die Kameras nutzen, um brasilianische Wildtiere abzulichten. Der Jaguar steht dabei natürlich ganz oben auf der Wunschliste ;-)

Je nach Einstellung macht die Kamera Fotos und/oder kurze Videos. Bei ausreichend Licht entstehen Farbaufnahmen, nachts werden Infrarot-LEDs aktiviert und die Aufnahmen sind technisch bedingt schwarz-weiß. Wildtierkameras werden durch die Kombination von Wärme und Bewegung getriggert. Die Fotofalle reagiert damit also auf Lebewesen – oder auf das was sie für Lebewesen hält. Der Sensor kann durchaus auch bei sich bewegenden Ästen oder Gräsern auslösen, wenn diese sich im Erfassungsbereich befinden. Da sich dies bei der anschließenden Kontrolle der Fotoausbeute ziemliche Enttäuschung erweist, sollte die Positionierung der Kamera gut überlegt sein.

Die beiden Kameras wurden von uns in Deutschland bereits erfolgreich an Katzen, Ziegen und Tübinger Studenten getestet. Nun sind wir natürlich gespannt, was uns in Brasilien vor den Sensor läuft. Eine solche Wildtierkamera kam auch schon auf vorherigen Exkursionen zum Einsatz. Im letzten Jahr wurde damit sogar ein Puma erwischt! Allerdings mit Hilfe des Parfüms „Obsession for men“ von Calvin Klein, das (zumindest) Katzen magisch anzuziehen scheint. Natürlich ist „Obsession for men“ auch in diesem Jahr wieder dabei.

Nun sind es nur noch wenige Tage bis zum Abflug. Für die meisten von uns ist es die erste Brasilienreise, Rainer und Micha waren schon etliche Male dort. Der Blog dokumentiert die Exkursion nun schon seit 2009 – und jedes Jahr ist anders. Die Artenvielfalt in Brasilien ist gigantisch. Wir haben auf nichts eine Garantie, und gleichzeitig ist fast nichts unmöglich. Wir wissen nicht was wir in diesem Jahr erwartet, aber wir wissen dass es spannend wird und freuen uns auf eine ereignisreiche Brasilienexkursion 2016.

Viel Spaß beim Lesen des Blogs, und bis bald aus Brasilien!

Svenja

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Zum 2. Mal in 20 Jahren Pró-Mata konnte ich dort einen Laternenträger (Fulgora laternaria) finden (2007 und 2016). Nach einer regnerischen Nacht entdeckte ich ihn zwischen Tausenden von Nachtschmetterlingen, die vom Licht der Außenlampe des Forschungsgebäudes angezogen worden waren.
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Der Laternenträger wird in Brasilien populär auch jetiranumbóia, jitiranabóia, jiquitiranabóia, jequitirana-bóia, tirambóia, jaquiranabóia, cobra-voadora (fliegende Schlange), cobra-do-ar e cobra-de-asa genannt. Viele Mythen ranken sich um dieses Tier. Nächste Woche treffen wir es hoffentlich am Rio Cristalino.

Der Volksmeinung nach muss man, nachdem man von dem Tier gebissen?/gestochen? (beides geht nicht) wurde, innerhalb von 24 Stunden Sex haben, sonst stirbt man unweigerlich. Im Selbstversuch aus 2007 und jetzt, 2016, konnte das (bisher) nicht bestätigt werden.

RR

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Primate-Watching: In the Year of the Monkey, let’s build a Conservation Movement

Wir werden demnächst auch diverse Affen-Arten sehen.

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Bericht von RR: Am Freitagabend brach er über Porto Alegre herein – der Tropensturm.  40 Minuten Gewitter, Regen, so dass die Wohnung 15 cm hoch unter  Wasser stand, brennende Trafostationen, überschwemmte Strassen,  abgebrochene Bäume. Kein Strom in 450.000 Haushalten (auch bei mir), kein Telefon, kein fliessend Wasser, kein Internet.

So viel zur aktuellen Exkursionvorbereitung.

Presse: 123

Nun, Tage später. Nach 95 Stunden kam der Strom wieder. Und damit auch fliessend Wasser. Superleistung von der Stromgesellschaft CEEE. Besonders schlimm hat es die Altstadt getroffen.

Afrikanischer Tulpenbaum (Spathodea campanulata) vor dem Wohnhaus und in Tiradentes bei einer früheren Exkursion (1,   2).

Tempestade mit Spathodea-RR-1

Im Parque da Redenção, einem Freizeitprak im Zentrum waren die Schäden besonders stark. Insgesamt sind 6.500 Bäume entwurzelt bzw. grosse Äste davon abgebrochen.

Einer von Tausenden Jacaranda-Bäumen (Bignoniaceae), die entwurzelt wurden: Redencao-RR-DSC03433-1

Bei meinen Besichtigungsgängen am Sonntag im Parque da Redenção und am Guiaíba-Fluss am Feiertagsdienstag wurde ich dann beides Mal von Rede Globo, RBS TV RS interviewt. Beim ersten Gespräch zu Tropensturm, beim zweiten, na zu was, natürlich zu Fussball und das mitten im Baumchaos im Parque Marinha do Brasil.

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