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Archive for Februar 2018

Wir sind nach ca. 2000 Kilometern und 33 Stunden Fahrt in verschiedenen Fahrzeugen …

Nächtliches Warten am Busbahnhof in Cuiabá

Stundenlange Mais-Einöde in Mato Grosso, episodisch unterbrochen von Soja-Einöde

…gestern abend kurz vor Sonnenuntergang auf der Fazenda Sta. Clara im südlichen Pantanal angekommen.

Das Wasser steht hoch und wir sind gespannt, wo uns die geballte Kraft der Maschinen heute hintragen wird oder wo wir sie hinschieben müssen…

Gestern bei der Anfahrt sahen wir immerhin schon einen Großen Ameisenbär!

 

Es ist schon morgens um 6 Uhr heiß und schwül, die Papageien rufen aus dem Geäst, die Klamotten werden verpackt und gleich steigen wir auf den LKW.

Wegen des hohen Wasserstandes im Hängematten-Camp – der Rio Abobral ist derzeit randvoll – übernachteten wir auf der Fazenda selbst.

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In einem Beitrag auf 3Sat wird die Problematik des Gelbfiebers und der in Brasilien lebenden Affen thematisiert. Ungenügende Information und Panikmache führen dazu, dass zahlreiche Affen erschlagen oder vergiftet werden, obwohl sie selbst Opfer sind und als Frühwarnsystem dienen könnten!

[Danke, Lena, für den Hinweis!]

Im Kampf gegen die Asiatische Tigermücke wollen die Behörden in Heidelberg die stechenden Insekten bis zum Jahresende 2018 in Deutschland ausgerottet haben.

 

 

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Wir sind problemlos nach Alta Floresta gelangt, nachdem wir uns von den freundlichen Menschen in der Cristalino Jungle Lodge schweren Herzens verabschiedet hatten.

Wir sind mit einem Reisebus nach ca. 24-stündigen Fahrt in Campo Grande angekommen. Nächstes Ziel ist  das südliche Pantanal, das aktuell aufgrund von Regen und des in diesem Jahr deutlich früher aufgetretenen jahreszeitlichen Hochwassers offenbar schon überschwemmt ist.

Auch wenn es hier nicht ganz so heiß ist wie sonst üblich sehen wir mit Spannung die Nachrichten aus der Heimat. Immerhin haben wir den Regen gemeinsam: „Mit Regen und etwas Schnee sei erst am Freitag zu rechnen.“ Gestern war es hier immerhin mal mit ca. 35 Grad (plus) so warm und vor dem nächsten Regen sehr schwül, so dass wir auch geschwitzt haben. Und man kann sich zu den verbreiteten und teilweise hübsch entzündeten Insektenstichen und -bissen einen Sonnenbrand holen.

In unseren YouTube-Channel werden wir bei Gelegenheit auch neue Filme einstellen.

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Bei der nächtlichen Eulen-Faultieraktion (s. u.) gingen noch zwei Schlangen ins Netz.

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Unsere Fotofallen sind sehr erfolgreich.

Neu dieses Jahr Dasypus kappleri, unser Film dazu bei YouTube:

Flachlandtapir (Tapirus terrestris); Video

Vermutlich springt hier ein Bushdog durchs Bild.

Foto vom Kopf eines Ozelots, der Film zeigt leider nur kurz  das hintere Ende.

Ozelot

Sunbittern

Dazu jede Menge Pekaris in allen Arten, Farben, Formen, Größen…
Halsbandpekari mit einem lädierten Hinterbein
Halsbandpekari neugierig

Weisslippenpekari

Weisslippenpekari

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Nachdem der erste Anlauf auf den Serra-Trail buchstäblich zum Wassertreten wurde, haben wir uns für einen zweiten Tag besseres Wetter ausgesucht.

P1010456_MKoltzenburg

Weiß jemand mehr über diese Pflanzengalle?

Mimikry

Ameerega flavopicta

Zigzag-Heron (Zebrilus undulatus) auf dem Nest

White-banded Swallow (Atticora fasciata)

Bat Falcon (Falco rufigularis)

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Referate am Abend in angemessener Atmosphäre

Am Samstagabend ruft im Wald eine Crested Owl (Lophostrix cristata), wie mit Xenocanto unschwer zu bestätigen war.

Die meisten waren schon im Bett, als der Ruf erschallte: Sloth! Und tatsächlich: Jemand war der rufenden Eule nachgegangen und hatte dabei ein Zweizehen-Faultier (Choloepus didactylus) entdeckt.

Zweizehen-Faultier (Choloepus didactylus). Thanks to Guilherme Battistuzzo!!

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Zuweilen gibt es auch Regenpausen (die gerne etwas länger sein könnten…), in denen wir die Gegend erkunden. Auf der Fahrt zum Paranuss-Trail

konnten wir mehrfach Weißwangen-Klammeraffen (Ateles marginatus) beobachten.

Farbenrausch mit Aras:

Eine kleine Gruppe von Madeira Parakeet (Pyrrhura snethlageae) wurde im dichten Blätterdach nur entdeckt, weil sie sich lärmend durch das Geäst bewegte.

Der inzwischen legendäre „Mädchenbeinbaum„:

  

Tococa spec., eine Ameisenpflanze

Leptodeira annulata (Colubridae)

 

Der Trail wird auch von anderen Leuten besucht.

Wir versuchten, die Spuren auch dieses Besuchs nachzuempfinden.

 

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Sprachforschung an Weißbüschelaffen

Am Tübinger Centrum für integrative Neurowissenschaften (CIN) wird die Sprache der Weißbüschelaffen (Callithrix jacchus) erforscht (Kurzbericht im Schwäbischen Tagblatt vom 23.02.2018). Wir werden die Art bald im Osten Brasiliens sehen.

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Nach einer trockenen Nacht, in der uns morgens um 3:45 ein Brüllaffe geweckt hatte, brachen wir per Boot zum Serra Trail auf. Mit dem Moment des Anlegens fing wieder kräftiger Regen an, der uns buchstäblich den Regen in die Schuhe trieb. Trotzdem fanden wir Wilde Ananas, den Pfeilgiftfrosch Ameerega flavopicta, Nachtschwalben,

den mit den Stinkmorcheln verwandten Pilz Staheliomyces cinctus

und viele andere Arten, die wir kameraschonend leider nicht fotografieren konnten…

Capybara oder Wasserschwein (Hydrochoerus hydrochaeris)

Ein großer Greifvogel trägt im Flug mit seinen Fängen einen Affen über der Lodge in Richtung Rio Teles Pires… Leider hatte für diesen nur Sekunden dauernden Moment niemand eine Kamera zur Hand.

Das hier suchen wir allerdings noch.

Am Rio Teles Pires

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Nachdem es hier seit gestern abend beinahe ununterbrochen regnet, nutzen wir den frühen Morgen trotzdem für erste Ausflüge auf die Aussichtstürme und in den Wald.

Der erste Greifstachler – Cuandu (Coendou prehensilis) wurde bereits gesichtet, allerdings nur von Jorge, einem unserer Guides… Bei der Bootsfahrt gestern sahen wir auch beinahe einen Greifstachler, der sich allerdings bei näherem Hinsehen als Wurzelfilz einer Coryanthes-Orchidee heraus stellte:

Die Bestäubungsbiologie dieser Orchieengattung, die spektakuläre Blüten aufweist, erinnert entfernt an die nordhemisphärische Gattung Calceolus (Frauenschuh).

Eine Samtfledermaus (Molossus spec.) hatte sich ins Haus verflogen.

Sebastião hatte sein Sicherheitsschuhwerk angezogen, als er einen Fund der letzten Nacht präsentierte: eine Bothrops moojenei:

 

Der Regen lässt nach und schlagartig füllt sich der Wald wieder mit Leben.

 

 

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Nachdem wir das winterliche Tübingen verlassen haben,

uns auf dem immer wohnlicher werdenden Stuttgarter Bahnhof mit verschiedenen Tricks Wärme zugeführt haben (nein, Gepäckwagen braucht ja kein Mensch für unsere kleinen Täschchen und Kistchen)

sind wir wohlbehalten nach einem Sonnenaufgang über Sao Paulo

und einen Flug über den ehemaligen Wald

in Alta Floresta von Rainer empfangen worden.

Am Abend konnten bei einemBesuch der Gartenhandlung von Apollonia gegenüber des Hotels die ersten Aras bewundert werden.

Geübt im Management von kleinen Hindernissen auf den Straßen und Wegen…

 

– die wir selbstverständlich für erste kleine Lehreinheiten nutzten (hier Cecropia spec., Azteca-Ameisen, Müllersche Körperchen) -,

  

oder Heliconius-Faltern

kamen wir, vorbei an Moschusenten (Cairina moschata), Kappenreihern (Pilherodius pileatus) und den ersten Weißgesichts-Klammeraffen

 

 

müde, durstig und hungrig in der Cristalino Jungle Lodge an und wurden wie immer herzlich empfangen.

In diesem Jahr begleitet uns unser brasilianischer Lehrbeauftragter Lucas Coelho de Assis schon ab dem Rio Cristalino.

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In Minas Gerais wurde im Veredas do Acari Sustainable Reserve (VASR) jüngst erstmals ein schwarzer (melanistischer) Mähnenwolf per Trapcam nachgewiesen.

Dank an Nils K. für den Hinweis!

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