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Archive for the ‘Brasilien-Exkursion 2018’ Category

Leider gibt es nun auch ein Goldgelbes Löwenäffchen als Opfer des Gelbfiebers zu beklagen.

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In der Online-Zeitschrift der Universität Tübingen „Attempto online“ erschien nun der Bericht über die 25. Brasilienexkursion.

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Gelbfieber

Mit Gelbfieber ist nicht zu spaßen. Warnungen und Impfhinweise sollten nicht ignoriert werden.

Manche Primaten wissen das. Viele leiden darunter.

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Heidi Willis´ Gemälde von Deroptyus accipitrinus, dem Fächerpapagei, den wir am Rio Cristalino gesehen haben, ist fertig!

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Der interkulturelle Austausch ist auch Bestandteil dieser Lehrveranstaltung. Sebastião und Rainer Radtke sind seit Jahren befreundet. Clarissa jetzt auch.

In Kleingruppen werden nun zu/-r Geologie, Wasser, Pollen in Caatinga-Honig, Paläoaraukarien, Waldinseln, Riffsedimentproben und zum Epiphytenwasserhaushalt Daten erhoben. Dazu werden an allen Orten Geländedatenpunkte aufgenommen und ausgewertet.

Methoden der Baumvermessung werden vorgestellt

Besuch auf der Nachbar-Fazenda

Unter dem Binokular finden sich viele interessante Dinge unter den Riffsedimenten, z.B. Foraminiferen

Gruppenbild Abschied von Pró-Mata

Hier arbeiten Männer/Menschen

In unserer Pension in Barra do Ouro

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Roberto, o alemão, nimmt seit Jahren am Geoöko-Praktikum teil. Dieses Mal berichtete er über die bedrohten Pracht- und Taubenhalsamazonen Amazona pretrei und A. vinacea.
Als Dreingabe bescherte er uns Videos zum Puma und zur Wiedschen Katze aus dem RPPN Papagaios de Altitude, Projeto Charão von Sarandi, RS, Tomasi Jr.

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Wie seit Jahren brachten die PraktikumsteilnehmerInnen Setzlinge von Araukarien aus.

Araukarien-Setzlinge für den Radtke-Hain werden gepflanzt.

Der Geologe Sebastian H. formte das Pflanzloch studiengangsgerecht mit dem Geologenhammer.

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Wenn immer sich Zeit findet, gibt es Vorträge während des Praktikums.

Zuletzt waren neben einer Reihe von Studierenden Siegfried W., Forstamt Haardt bei Landau, früher Hochschule für Forst, Rottenburg, mit einem Beitrag zur Situation der Wälder in Deutschland am Zug. Am Tag danach setzte er dies in Bezug zu den Wäldern Brasiliens, speziell mit dem von uns bisher Gesehenen.

Dagmar L., Uni Landau, früher Uni Tübingen, erläuterte die Symbiose von Gunnera und Nostoc.

Mehr zum Thema Gunnera & Nostoc auch hier.

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Nach zwei weiteren Flügen von Ilhéus – São Paulo – Porto Alegre, einer Übernachtung und einer 6-stündigen Fahrt in drei ultimativen T2 VW-Bussen auf die Forschungsstation Pró-Mata wechselte die Vegetationsform von Mata Atlantica zu Araukarienwäldern.

Die letzten Tage verbringen wir auf der Forschungsstation der Universität Tübingen.

Hinweisschild, eher nicht von spitzen Griffeln perforiert

Die vernebelte Landschaft und die weiten Schirmkronen der Araukarienbäume (Araucaria angustifolia) schufen eine fast magische Atmosphäre.

Sonnenaufgang über Pró-Mata

Spaß mit dem VW Bus

Die Situation des Araukarienwalds Südbrasiliens ist streckenweise weiterhin bedauernswert. Im Radtke Hain gedeihen dagegen die ausgebrachten Setzlinge gut.

Radtke-Hain (sic!)

In der 6. Woche auf Reisen wird eine Wäsche fällig.

Blick von der Terrasse der Forschungsstation

Einführung in die Geologie des Pró-Mata-Gebiets

Typische Aussicht auf der Serra Geral

Seriema, ein Graslandbewohner

Schwalbenweih (Elanoides forficatus) über Araukarie

Elanoides forficatus

Azurblauraben (Cyanocorax caeruleus)

Blick von der Station am Abend

Abendliches Seminar

Der frühere DAAD-Lektor, PD Dr. Göz Kaufmann, früher Porto Alegre und São Paulo, jetzt Uni Freiburg, trug am Abend zu seinem Spezialgebiet vor:

“Willst Dau, Hannes, noh Bresilje ziehe, wo Deich Schlange unn die Affe kriehe: Zur Integration portugiesischer Lehnwörter in drei deutschen Dialekten Südbrasiliens”.

Dies ist das Ergebnis mehrerer Forschungsaufenthalte bei Mennoniten, Hunsrück- und Pommernstämmigen Brasilianern, die auch 150 bis 80 Jahre nach der Einwanderung nach Brasilien noch Deutsch sprechen.

Ein Film zu Procyon cancrivorus.

 

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Ein kleiner Teil der ExkursionsteilnehmerInnen nahm die Mühen auf sich, bei außergewöhnlicher Hitze und Schwüle sich auf die Suche nach den Goldkopflöwenäffchen (Leontopithecus chrysomelas) zu begeben.
Der andere Teil, 90 %, widmete sich Gemüse und Obst auf dem mercado.
Außer den immer wieder schönen Äffchen trafen wir auch noch auf Markus Maute, den Profi-Naturfotografen, zu dem Rainer Radtke schon mehrere Jahre Kontakt hält und …

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In Lençois lernte Grupo Rainer zusammen mit 9 brasilianischen Studenten der UESC, Bahia, die Geologie der Gegend kennen. So konnten Lerneinheiten und gleichzeitig kultureller Austausch stattfinden.

Kalkstein gebildet von Cyanobakterienmatten. Untersuchung von Streich- und Fallwert. Leider fiel das Unterwasserschnorcheln in der Höhle aus. Was für eine Fischfauna hätte uns dort nur erwartet?

Auch die Botanik kommt nicht zu kurz (Trimezia juncifolia)

Ein Highlight der hohe Wasserfall im Nationalpark Chapada Diamantina. Der starke Wind weht das Wasser wieder zurück die Felswände hoch. Beim Näherkommen spürten wir schon die Wassertropfen ins Gesicht wehen.

Gesteinsschichten wechseln zwischen weichen und harten Materiallagen, die diese Landschaft formen.

Kuhl-Büscheläffchen (Callithrix kuhlii) in der Chapada Diamantina auf Stromkabeln

…diese Elektrifizierung auch im Detail:
Von verschiedenen Flüssen entnahmen wir Wasserproben im Nationalpark und um Lençois, um sie zu analysieren. Viele Flüsse wiesen einen sauren pH-Wert von 4 – 4.5 auf. Für weitere Analysen und Landschaftskartierungen brachen wir zur Forschungsstation Michelin auf.
Bei Lençois: Nur so konnten wir am Rio Mucugezinho ein paar Minuten mit Einheimischen das Fussballspiel Deutschland – Brasilien verfolgen.
Jimmy Page, Gitarrist und Gründer von Led Zeppelin, hat sich kürzlich in Lençois niedergelassen. Ganz in der Nähe unserer Pension.

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Theorie im Freiland: Wo passt es besser, ein Referat über die Caatinga zu halten, als in der Caatinga selbst?

Campo Trupial in der Caatinga

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Wir sind jetzt 18 Leute. Viel Gepäck zum Einchecken in Rio. Und Ilhéus bei Nacht. Morgen geht es in die Caatinga.

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Heute fängt das 16. Geoökologische Gelände-Praktikum an. Wir suchen u. a. die Biome Caatinga, Atlantischer Regenwald und Rotalgenriff auf, bevor es zum Abschluss in den Araukarienwald geht.

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Auf der Straße, die wir selbst kürzlich zwischen Campo Grande und Miranda gefahren sind, wurde ein toter Jaguar gefunden, der vermutlich als Verkehrsopfer starb. Wir selbst sahen dort in den vergangenen Jahren auch bereits etliche tot gefahrene Tiere wie Ameisenbären, Gürteltiere, Tapire…

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Mit einem Besuch im Botanischen Garten in Rio de Janeiro und einer sehr kurzen touristischen Einlage ging am Dienstag die zoologische Exkursion zuende.

Auch im Botanischen Garten gibt es viel zu sehen.

Im Botanischen Garten erwarteten uns verschiedene Individuen der Weißbüscheläffchen (Callithrix jacchus). Ein Faultier wurde dieses Mal leider nicht gesichtet. Dafür aber ein Capybara und zwei Tukane.

Weißbüscheläffchen (Callithrix jacchus)

Ramphastos vitellinus ariel ist eine lokale Unterart des Dottertukans. Die diversen Unterarten unterscheiden sich in allen Merkmalen außer in der Schnabelfärbung. So ist z.B. das Gesicht bei anderen Unterarten auch mal blau, die Brust kann orange oder weiß sein.

Tukan (Ramphastos vitellinus ariel) beim Fressen

Riesenbambus zum Größenvergleich

Der Tag fand Abschluss beim Wandern auf den Zuckerhut, wo uns eine tolle Aussicht über die wundervolle Hafenstadt erwartete.

Gruppenbild auf dem Zuckerhut

Den nächsten Tag verbrachte die Gruppe damit den Garten des Landschaftsarchitekten Roberto Burle Marx westlich von Rio zu besuchen. Bei einer Stadttour durch Rios Zentrum konnte ein guter Einblick in die Geschichte und Architektur gewonnen werden. Die Woche endete für einige mit einer geführten Tour durch die Favela Santa Marta und für andere mit dem Besuch der Christusstatue. 6 Teilnehmer verließen die Gruppe. 3 neue Teilnehmer schlossen sich der bunten Studierendentruppe an.

Vor der Christusstatue

Favela Santa Marta und Rios Zentrum

In den folgenden Tagen haben sich zwar  einige Leute verabschiedet, aber dann ging es nach einigen Tagen Pause mit dem geoökologischen Praktikum weiter. Dessen erste Station war Ilhéus im Bundesstaat Bahia.

Der Rückflug der Vorhut nach Deutschland führte über die algerische Sahara, die ja ein Düngerlieferant für den Amazonasregenwald ist. Schwer vorstellbar, dass aus den Sanddünen mal Regenwald wird und dass hier auch mal Wald stand:

Die Schweizer Alpen und das verschneite Alpenvorland um den Bodensee ließen bereits die winterlichen Temperaturen am Boden und damit einen Temperatursturz von 35°C erahnen:

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Am Montag besuchten wir die Rebio de Poço das Antas, in der sich die NGO Associação Mico-Leão-Dourado (AMLD) seit 40 Jahren für den Erhalt der nach wie vor gefährdeten Goldenen Löwenäffchen (Leontopithecus rosalia) einsetzt.

Wie in den vergangenen Jahren (z. B. 2017) wurden wir im Gelände zu einer der habituierten Gruppen geführt.

Vorher mussten wir aber wegen der nach wie vor bestehenden Gefahr durch Gelbfieber – nicht nur für Menschen, sondern insbesondere auch für die Äffchen – Formulare ausfüllen und unsere Gelbfieber-Impfbescheinigungen vorlegen.

Besendertes Tier

Leontopithecus rosalia auf Futtersuche an einer Bromelie

Hybrid von Krallenäffchen (Callithrix jacchus × penicillata) als direkter Konkurrent im Gebiet

Luís Paulo Marques Ferraz erläuterte uns den Fortgang der Dinge in Sachen Gebietserweiterung und Bemühungen um eine Grünbrücke über die mitten durch das Projektgebiet führende und inzwischen vierspurig und autobahnähnlich ausgebaute BR 101, die Rio de Janeiro mit dem Offshore-Ölförderungsgebiet bei Macaé verbindet.

Wir sind inzwischen die stetigste Besuchergruppe aus dem In- und Ausland!

Vortrag von Rafael über die Arbeit von ICMBio

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Wir sind gut in Rio de Janeiro eingetroffen. Die Fahrt verlief ruhig, bis der Motor des Busses heiß lief und gekühlt werden musste. Aber zum Glück gibt es auch hier Pannenhelfer.

Immerhin konnten wir bei der unfreiwilligen Pause die Bromelien an einer Felswand aus der Ferne bestaunen.

Wir wurden kurz vor der langen Bergabfahrt ab Teresópolis mit einer wolkenfreien Aussicht auf den Dedo de Deus und das Tal von Rio de Janeiro belohnt.

Dedo de Deus (Der „Zeigefinger Gottes“)

Blick auf die Küste

Der Dedo de Rainer drückt ab für das nächste (Teil-) Gruppenfoto.

Der Busfahrer war auf seinem Hinweg zu uns lange von Rio nach Ipanema unterwegs und hatte viel Regen abbekommen. Auch Belo Horizonte wurde in den verg angenen Tagen von Starkregen heimgesucht (12), wir hingegen hatten während der gesamten Exkursion bisher unglaubliches Wetterglück.

Am Abend kamen flugverspätet vier weitere Personen im Hotel an.

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Am Freitag und Samstag  besuchten wir das RPPN Feliciano Miguel Abdala, in dem eine Teilpopulation der insgesamt nur noch rund 1000 Individuen umfassenden Gesamtpopulation der Northern Muriquis (Brachyteles hypoxanthus)  lebt. Roberto Paulino Pereira empfing  uns wieder freundlich, konnte uns aber wegen einer Knieverletzung nicht in den Wald begleiten. Sein Bruder Carlos hatte extra frei genommen und vertrat ihn freundlicherweise.

Wir trafen am Freitag nach einer kurzen Wanderung eine größere Gruppe der (zusammen mit der Schwesterart Southern Muriquis, die westlich von Rio de Janeiro vorkommt) größten lateinamerkanischen Affenart, die vor uns über zusammen neigende Bäume einen Weg überquerte. Auch am Samstag sahen wir mehrfach Gruppen, so dass wir geschätzt ca. 10% der Weltpopulation der Art zu Gesicht bekamen… Allerdings wurde geschätzt, dass auch bis zu 10 % der Population dem Gelbfieber zum Opfer gefallen ist.

  

Weitere Beobachtungen:

Thalurania glauceps

Thalurania glauceps

Die Melastomataceae heißen nicht umsonst Schwarzmundgewächse, hier Versuchspersonen nach dem Verzehr von Früchten von Miconia spec.

Red-rumped Cacique (Cacicus haemorrhous)

Campo Troupial (Icterus jamacaii)

Papa-ovo, Mussurana (Clelia spec.)

Ein Rufous-tailed Jacamar (Galbula ruficauda) filetiert einen Schmetterling

Ein Rufous-tailed Jacamar (Galbula ruficauda) filetiert einen Schmetterling

Was passiert in einer Ameisenstraße?

Bothrops jararaca

Proceratophrys boiei als Fotoobjekt

Vogelspinne

Nachdem wir uns von den freundlichen Menschen im RPPN und den Muriquis verabschiedet hatten (letztere kamen noch auf einen Kurzbesuch direkt bei der Station vorbei),

verabschiedeten wir in Ipanema auch Lucas, der nach Belo Horizonte zurückfahren muss.

Antonio Bragança, Leiter des Umweltamtes in Ipanema, MG, und langjähriger Freund begleitete uns bei unserem ersten Aufenthalt bei den Muriquis und ist uns weiterhin treu.

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Am Donnerstag fuhren wir von Caraça in Richtung Nordosten nach Ipanema, MG (nicht mit dem gleichnamigen Stadteil/Strand von Rio de Janeiro zu verwechseln). Unterwegs hielten wir an einer Kaffeeplantage an, um die Pflanze vorzustellen. Der Schatten spendende Guavenbaum über uns war von ca. 12 cm großen Raupen besiedelt.

Und natürlich aßen wir wieder bei der größten Attraktion im weiten Umkreis, dem Memorial Cotochés, zu Mittag. Wichtig auch die Information von Rainer über das Instituto Butantan, das unter anderem Seren gegen Schlangenbisse herstellt.

Wir überquerten bei der Fahrt den Rio Doce, der im November durch einen Dammbruch vergiftet worden war. Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich offenbar auch in der Amazonasregion Barcarena, wo nun zudem noch ein Umweltaktivist erschossen wurde.

Von Ipanema aus wollen wir morgen und übermorgen die größten Affen Lateinamerikas besuchen.

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Während es im nahen Belo Horizonte offenbar viel regnet, beschert uns Caraça nach einem wolkenlosen Sonnenaufgang einen sonnig-heißen ersten Tag.

Penelope obscura

Penelope obscura

White-eyed Parakeet (Aratinga leucophthalma)

Tropidurus montanus (Zu Reptilien vgl. Bericht von 2016)

Schmetterlingswetter

 

Live-Bericht von 21:00 Uhr: Am Abend besuchen uns Mähnenwolf, Crab-eating Fox und Tapir Neue Videos im Channel)!

 

Die Kamerafallen dokumentieren das nächtliche Geschehen vor dem Haus. Es herrscht ein reges Kommen und Gehen. Zunächst ein männlicher Tapir, dann ein weiblicher machen sich über frisch gefallene Palmfrüchte her. Zwischen ihnen bewegen sich der Fuchs und der Mähnenwolf.

Mähnenwolf

Der Nachtwächter Ormerindo das Graças Cunha beobachtete in der Nacht des 9. März 2018, also kurz vor unserer Ankunft hier, gleichzeitig Tapir und Mähnenwolf auf der Empore.

Zwei der Cliff Flycatcher (Hirundinea ferruginea), die tagsüber um den Kirchturm herum fliegen, suchten sich für die Nacht etwas unter dem Dach.

Der zweite Tag war geprägt von einer Wanderung zu südlich im Talkessel gelegenen Schlucht mit den Wasserfällen Bocainha.

Vellozia spec.

Am Abend erklärt Padre Lauro Palú die Geschichte des Klosters von ihren Anfängen an und schließt daran Erläuterungen zum Mähnenwolf an. Seit mittlerweile 36 Jahren ist demnach das Vorkommen der Art in der Umgebung des Klosters bekannt. Auch Stinktiere, Crab-eating Foxes und Tapire kommen seit einigen Jahren zur Futterstelle auf der Empore vor der Kirchentür, um die angebotenen Knochen und das leicht gesalzene Fleisch zu fressen. Der Speiseplan des Mähnenwolfs ist in der Natur aber weitgehend vegetarisch ausgerichtet, darunter die fruta-do-lobo (Solanum lycocarpum). Auch das Verhalten unterscheidet sich erheblich in vielerlei Hisicht von „richtigen“ Wölfen. Bedroht sind Mähnenwölfe insbesondere durch das Verhalten des Menschen. Leider gibt es viele Vorurteile und Aberglauben über diese Tierart.

Eine Mähnenwolffamilie kann im hiesigen RPPN mit den verschiedenen Lebensraumtypen ihr Auskommen finden.

Die habituierten Tiere und die durch den Padre und andere Sachkundige vermittelten Informationen tragen – durch die zahlreichen Besuchenden des Klosters weiter getragen –  dazu bei, dass die Vorurteile über die Tiere abgebaut werden.

Nach einem Gewitterregen erscheint wieder ein männlicher Tapir bei den Palmen im Hof, um die reifen Früchte zu fressen. Wir können seine katzenähnlichen (!) Fieplaute vernehmen, bevor er auf der Empore vor der Kirche erscheint:

Am dritten Tag fanden erneute Wanderungen statt.

Hatiora spec., Cactaceae

Ophioglossum spec.

Smurf-Mushroom with special regards to Suse!

Cyathea spec.

Lucas gelang eine wunderbare Beobachtung von Augastes scutatus an der Bromelie Dyckia elata, beides endemische Arten der Serra do Espinhaço:

Am Nachmittag hatten wir die Gelegenheit, das Museum des Klosters und die Bibliothek anzuschauen. Herausragend ist neben dem Bett, in dem Kaiser Dom Pedro II bei seinem Aufenthalt 1881 ruhte, beispielsweise ein Foliantenwerk über Palmen von J. Barbosa Rodrigues aus dem Jahr 1903.

Büste von J. Barbosa Rodrigues im Botanischen Garten von Rio de Janeiro, dessen Direktor er von 1890-1909 war

Da inzwischen Regen aufgezogen war, hatten wir ein weiteres Zeitfenster für Seminarvorträge.

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Nach einem sonntäglichen Stadtrundgang durch den historischen Ortskern von Serro

    

sind wir am abend im Kloster Caraça eingetroffen und warten jetzt nach dem Abendessen vor der Kirchentür auf den Mähnenwolf.

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Wie erkundeten die Gegend nordwestlich von Serro in Richtung Milho Verde. Auch hier finden sich artenreiche Cerrado-Vegetation und Vegetation des Campo rupestre.

Epistephium spec.

Eine derzeit in Beschreibung befindliche, für die Wissenschaft neue Pseudolaelia-Art

Barbacenia spec.

Vellozia epidendroides

Euphorbia spec.

Euphorbia spec.

Aechmea spec.

Cleistes spec. Albino mit Schlafgast

Habenaria spec.

Epidendrum warasii, mit über 2 Metern Höhe die größte Orchideenart Brasiliens

Aristolochia gigantea

White-vented Violet-Ear beim Blütenbesuch an Barbacenia spec., leider nur mit mäßigen Fotos…

Guira Cuckoo

Peach-fronted Parakeet

House-Sparrow, in Deutschland seltener werdend, hier in Brasilien als invasive Art problematisch werdend…

Fork-tailed Woodnymph

Yello-rumped Marshbird

Weißkopf-Büschelaffe (Callithrix geoffroyi) in einer Bananenpflanzung im Ort

Rätsel: Was ist anders?

Ungeachtet der Präsenz der Tübinger geht ein weniger genierter Hund in Milho Verde, MG, der Verrichtung seiner Dinge nach.

Der Ort Capivari im Quellgebiet des Jequitinhonha

Remineszenz an die letztjährige Exkursion, der Pfeil deutet auf den Pico do Itambé, im Nebel.

Am Nachmittag besuchten wir einen von Martin Kuhne gegründeten Versuchsgarten der Universidade Federal dos Vales do Jequitinhonha e Mucuri, in dem Heil- und Nutzpflanzen angebaut  werden.

 

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Der Leiter des Nationalparks, Márcio Lucca, begleitete uns in den Nationalpark.

Während die einen auf dem Hinweg zur Feldstation durch den Regen fuhren, liefen so lange die anderen durch denselben. Aber dann wurde alles wieder gut und die Klamotten konnten in der Sonne getrocknet werden.

Wir verbrachten zwei Tage im Parque Nacional das Sempre-Vivas und haben dort als erste Gruppe überhaupt in der Feldstation der Feuerbrigade übernachtet.

Der Park ist nicht zuletzt wegen seiner außerordentlichen botanischen Artenvielfalt ernannt worden. Der Name bezieht sich auf die Eriocaulaceae, von denen einige als „Strohblumen“ gesammelt und gehandelt werden.

Cuscuta spec.

Schwartzia adamantium (Marcgraviaceae), die von Kolibris bestäubt wird

Amazonas-Skunk (Conepatus semistriatus), Video

 

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Wir besuchten wieder Laerte und seine Felsenmeerschweinchen (Kerodon rupestris).

Das arboricole Felsenmeerschweinchen

 

Das Spektiv ist manchmal einfach zu hoch gestellt…

Das Wetter geht auch hier nicht spurlos an uns vorüber…

Planalto Hermit (Phaetornis pretrei) an Tabakblüte

Columbina picui subsp. strepitans Spix

Was mag Bixa orellana wohl alles enthalten??

Ja, auch Botanik!

Apocynaceae spec. (Blüten ca. 4 mm im Durchmesser)

Discocactus spec.

Als besonderes Schmankerl gelang uns im Biribiri State Park der Nachweis des seltenen und eigenartigen Heterodactylus lundii REINHARDT & LÜTKEN, 1862:

Die Art ist Gegenstand des Plano de Ação Nacional para a Conservação de Répteis e Anfíbios Ameaçados de Extinção na Serra do Espinhaço.

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Nachdem noch Bootsfahrten auf dem Rio Abobral und Ausritte auf dem Programm standen,  haben wir das Pantanal verlassen und sind von Campo Grande über São Paulo nach Belo Horizonte geflogen.

Wir stiegen heute in Viracopos um – haben aber nichts bemerkt. Brasilien: Räuber am Flughafen sahen aus wie Polizisten.

Von Belo Horizonte aus haben uns George und Felipe mit ihren Kleinbussen über Cordisburgo und die phantastische Gruta do Maquiné, eine alte Tropfsteinhöhle, nach Diamantina gebracht.

Vor dem Eingang der Höhle wuchsen epiphytisch schöne Exemplare von Billbergia porteana.

 

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Nach vier Nächten in der Wildnis sind wir wieder auf der Fazenda Sta. Clara eingetroffen und haben uns neu sortiert. Es war sehr heiß und schwül draußen und ist  es immer noch, aber der Regen hat uns verschont. Ansonsten alles bestens und gute Stimmung!

Sonnenaufgangsstimmung

Im Rucksackdepot hatte sich eine Vogelspinne versteckt

Bothrops matogrossense

Jaguar-Spur!

Auch ein Tukan kann hecheln…

Bare-faced Ibis im Tetrapack

Bush-Deer

Yellow-headed Caracara

White Woodpecker-Perlenkette

Southern Caracaras in love

Pale-crested Woodpecker

Radtkeopsis procumbens subsp. flavipes

Emi cornuta

Hyazinth-Ara

Kokon (die Moskitos sind am Abend unerträglich…!)

Southern Screamer

Jabiru

Nymphaea amazonum öffnet nachts ihre Blüten und lockt mit einem Duft nach Aceton und Äther Pollen fressende Käfer an. Diese werden eine Nacht in der Blüte eingeschlossen und dann beim nächsten Öffnen wieder frei gelassen.

Nasenbär

Sonnenuntergangs-Gewitterstimmung

Schlangenhalsvogel, Anhinga anhinga

Ein Tapir folgte einem Jaguar

 

Alouatta caraya

Nymphoides spec.

   

Geburtstagskuchen für Caro!

 

Wer seinen Laster liebt, der schiebt!

 

Besondere Späße beim Piranha-Angeln

   

Trails mit Erfrischung

 

Freiluft-Seminarvorträge nach einem guten Mittagessen

Abendessen, immer gut und reichlich!


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Wir sind nach ca. 2000 Kilometern und 33 Stunden Fahrt in verschiedenen Fahrzeugen …

Nächtliches Warten am Busbahnhof in Cuiabá

Stundenlange Mais-Einöde in Mato Grosso, episodisch unterbrochen von Soja-Einöde

…gestern abend kurz vor Sonnenuntergang auf der Fazenda Sta. Clara im südlichen Pantanal angekommen.

Das Wasser steht hoch und wir sind gespannt, wo uns die geballte Kraft der Maschinen heute hintragen wird oder wo wir sie hinschieben müssen…

Gestern bei der Anfahrt sahen wir immerhin schon einen Großen Ameisenbär!

 

Es ist schon morgens um 6 Uhr heiß und schwül, die Papageien rufen aus dem Geäst, die Klamotten werden verpackt und gleich steigen wir auf den LKW.

Wegen des hohen Wasserstandes im Hängematten-Camp – der Rio Abobral ist derzeit randvoll – übernachteten wir auf der Fazenda selbst.

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In einem Beitrag auf 3Sat wird die Problematik des Gelbfiebers und der in Brasilien lebenden Affen thematisiert. Ungenügende Information und Panikmache führen dazu, dass zahlreiche Affen erschlagen oder vergiftet werden, obwohl sie selbst Opfer sind und als Frühwarnsystem dienen könnten!

[Danke, Lena, für den Hinweis!]

Im Kampf gegen die Asiatische Tigermücke wollen die Behörden in Heidelberg die stechenden Insekten bis zum Jahresende 2018 in Deutschland ausgerottet haben.

 

 

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Wir sind problemlos nach Alta Floresta gelangt, nachdem wir uns von den freundlichen Menschen in der Cristalino Jungle Lodge schweren Herzens verabschiedet hatten.

Wir sind mit einem Reisebus nach ca. 24-stündigen Fahrt in Campo Grande angekommen. Nächstes Ziel ist  das südliche Pantanal, das aktuell aufgrund von Regen und des in diesem Jahr deutlich früher aufgetretenen jahreszeitlichen Hochwassers offenbar schon überschwemmt ist.

Auch wenn es hier nicht ganz so heiß ist wie sonst üblich sehen wir mit Spannung die Nachrichten aus der Heimat. Immerhin haben wir den Regen gemeinsam: „Mit Regen und etwas Schnee sei erst am Freitag zu rechnen.“ Gestern war es hier immerhin mal mit ca. 35 Grad (plus) so warm und vor dem nächsten Regen sehr schwül, so dass wir auch geschwitzt haben. Und man kann sich zu den verbreiteten und teilweise hübsch entzündeten Insektenstichen und -bissen einen Sonnenbrand holen.

In unseren YouTube-Channel werden wir bei Gelegenheit auch neue Filme einstellen.

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