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Archive for März 2009

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Araukarien im Nebel.

Nachdem wir uns am Montag mit der Botanik der Umgebung der Pró-Mata-Forschungsstation vertraut gemacht hatten, ging es am Dienstagmorgen zusammen mit keinem Geringeren als Prof. Werner Grüninger bei Regen und Nebel hinaus, um Flechten zu sammeln. Herr Grüninger ist einer der beiden Hauptautoren des ersten Flechtenführers Lateinamerikas. (mehr …)

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Nach einer selbstorganisierten Woche, die einige Exkursionsteilnehmer entspannt auf der Ilha Grande und andere an den weltberühmten Wasserfällen von Iguaçu verbracht haben, treffen wir uns 1.200 km südlich von Rio de Janeiro am Sonntagmorgen um Punkt 10.00 Uhr Ortszeit am von Generationen von Exkursionsteilnehmern als berühmt-berüchtigt bezeichneten Hotel Uruguai in Porto Alegre wieder.

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Links: Wasserfälle von Iguaçu, Rechts: Ilha Grande.

R. Radtke hat die Woche genutzt, um den Ablauf des Praktikums abschließend zu organisieren. So konnten wir mit drei VW-Bussen in Richtung Pró-Mata aufbrechen. (mehr …)

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Eine Woche zwischen Exkursion und Praktikum

Während wir Studierende uns eine Woche von uns und den Strapazen der
vierwöchigen Exkursion erholen können, bereitet Dr. Radtke in Porto
Alegre das dreiwöchige Geoökologische Praktikum vor, das wir am
Sonntag, den 22.3., auf dem Planalto das Araucárias, dem
Araukarienwald-Plateau, in der Forschungsstation auf Pró-Mata beginnen
werden. (mehr …)

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corcovado

Dem Himmel nahe, Corcovado in den Wolken. (Foto: RR)

Rio sehen und sterben! So heißt es nun mal. Wir haben uns jedoch ausschließlich auf Ersteres beschränkt. Am Freitag, den 13.,  ging es dann nach Rio de Janeiro, dem letzten Ziel der vierwöchigen Exkursion. Auf der Strecke dorthin kommen wir an einem Denkmal von Santos Dumont und einem Nachbau seines Flugzeuges, vielleicht des ersten, das wirklich aus eigener Kraft fliegen konnte, vorbei. (mehr …)

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Wir hatten den Mähnenwolf während drei unserer vier Nächte im Kloster zu Gesicht bekommen. Nun galt  es auf dem Weg von Caraça nach Rio de Janeiro sich einen Tag lang einmal nicht biologisch, dagegen aber kulturell zu bilden. Das schadet nun wirklich niemandem, fiel aber einigen von uns nach dreieinhalb Wochen Wildnis doch schwer. .
Erster Halt war Ouro Preto (schwarzes Gold), die wohl schönste Kolonialstadt Brasiliens. Früher Vila Rica (Ort der Reichen) genannt, war dieser Kleinod Hauptstadt des vom Bergbau (Gold und Diamanten) geprägten Bundeslandes Minas Gerais, heute ist sie Weltkulturerbe. Wir besuchten das Bergbaumuseum mit der weltweit größten Mineraliensammlung.
Nächster Stopp war Congonhas do Campo mit seiner für Brasilien sehr barocken Basilica Bom Jesus de Matosinhos, mit unzähligen Skulpturen des berühmten Künstlers Aleijadinho und Gemälden seines Zeitgenossen Athaíde (s. Exkursionsbericht 2007). Eins seiner bedeutendsten Gemälde hängt in der Klosterkapelle in Caraça.

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Die Basilica Bom Jesus de Matosinhos in Congonhas do Campo (Foto: KSS)

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(Binder, Fiebig, Koltzenburg) – Vier Wochen Exkursion sind eine lange Zeit. Neben dem Schwerpunkt Zoologie bleibt dabei genügend Zeit für Exkurse in die Geologie und Landeskunde Südamerikas und dieses Mal speziell in die Botanik. Wir haben das Glück, dass dieses Jahr neben Michael Koltzenburg zwei MitarbeiterInnen des Botanischen Gartens Tübingen dabei sind: die Technische Leiterin des Gartens, Brigitte Fiebig, und der Obergartenmeister Andreas Binder.

Am Rio Cristalino angekommen brach über das Botanik-Trio die Vegetation des südamazonischen Regenwalds sprichwörtlich herein. Was das heißt? Auf einem Hektar, also auf 100 m x 100 m, finden wir dort beispielsweise rund 300 Baumarten. Im Vergleich dazu nur 35 ! in ganz Mitteleuropa. Im Pantanal entspannte sich die Sache dann ein bisschen, wurde übersichtlicher und jetzt hier im Kloster Caraça in der Serra do Espinhaço, einem der UNESCO Biosphärenreservate Brasiliens, blühen die drei richtiggehend auf, weil man hier zu dieser Jahreszeit nicht nur die Stämme hoher Bäume sieht, sondern auch viele Blüten und Früchte den einzelnen Pflanzen zuordnen und diese öfter und etwas leichter bestimmen kann. Neben der ungeheuren Vielfalt der Pflanzen ist es für die beiden aus dem Botanischen Garten spannend, wie sich die Natur gestalterisch darstellt. Würde eine Felswand, bewachsen mit Bromelien, Orchideen, Farnen und Lianen ins Handgepäck passen, wäre sie bald im Tropicarium des Botanischen Gartens zu besichtigen. So bleibt ihnen nur, Ideen mit nach Hause zu nehmen, um sie dort umzusetzen.

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Die beeindruckenste der 4 Eriocaulaceen-Arten, die wir hier finden. (mehr …)

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Für ein Interview wird auch schon mal ein frisches Hemd hervorgeholt. (Foto: SI)

Wie jedes Jahr ruft die Tübinger Brasilienexkursion das Interesse der Medien in Deutschland und Brasilien hervor. Heute war es wieder mal so weit. Der junge Fernsehkanal TV Justiça, der bei uns Phoenix entspricht, zeichnete eine Reportage über das Kloster auf. Unsere Exkursion war dabei eine willkommene Bereicherung für das TV-Team, und Dr. Radtke wurde über das wie und was der Lehrveranstaltung interviewt. Die 10 minütige Sendung wird brasilienweit ab dem 20.3. ausgestrahlt werden.

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(RR) Nach 34 Stunden Busfahrt (!) sind wir von Bonito aus über Campo Grande in Belo Horizonte im Bundesstaat Minas Gerais und letztendlich im Kloster Caraça angekommen (neu: http://www.santuariodocaraca.com.br). Hauptgrund, weshalb R. Radtke die Exkursionsteilnehmer hierherführt, ist der Übergang des Vegetationstyps Cerrado in den des Atlantischen Regenwalds. Wie am Rio Cristalino führen verschiedene Pfade durch die Vegetation zu Wasserfällen, Araukarienhainen, einer Kapelle oder einem kleinen Gipfelkreuz.

klosteruebersicht

Das Kloster vom kleinen Gipfelkreuz. Rechts: Kirchturm mit Araukarie im Vordergrund

Hauptattraktion hier in 1207 m ü. NN ist zudem ein Mähnenwolfpaar mit Jungen, das abends regelmäßig vor der Klosterkapelle auftaucht, wo es Küchenreste vorfindet. (mehr …)

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Wie seit Jahren hat der Besitzer der JuHe in Bonito, Luiz Octavio, Ana Paula und Juliane die Aktivitäten unserer nächsten Tage bestens organisiert. 80 Rotgrüne Aras am Araloch und zweimal limnologische Demonstrationen in kristallklaren Flüssen.

 

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Die Temperatur der beiden Flüsse Rio da Prata und Sucuri war eine willkommene Abwechslung zu den hiesigen Bedingungen an der Luft.

 

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(Hella Schmidt) – Nach ständig rapide sinkenden Komfortbedingungen befürchteten wir weiterhin das Schlimmste.
Aber es kommt ganz anders: Ziel der zweistündigen Reise am Morgen des 2. März bei angenehmen 32°C ist die Fazenda Quatro Cantos, die den Eltern unserer Guías (Führer) Pablo und Tiago gehört.

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Pedros ¨Schuhe¨, die Füsse unseres Guides auf dem Weg zur Fazenda. Foto: RR

Dort erwarten uns tröpfelnde Duschen, Hängematten und Betten inklusive zahmem Großen Ameisenbär. Die Toiletten werden von (gerne urplötzlich ans nackte Bein springenden) Laubfröschen bewohnt – Nach einer Woche Staub das Paradies!

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Am Rio Cristalino trafen wir auf die kanadische Profi-Naturfotografin
Sylvia Dudek (http://www.sylviaphotography.ca/), der wir mit
Begeisterung über die Fotografenschulter schauen konnten. Jetzt, hier
in Bonito verbrachten wir beide Tage am Rio do Prata und am Rio Sucuri
mit dem portugiesischen Profifotografen Carlos Costa. Er schreibt und
fotografiert für die portugiesische Naturfotografiezeitschrift
„Revista Volta ao Mundo“ (http://www.voltaomundo.net), in deren
Julinummer wir wohl im Text und mit Foto erscheinen werden. André Turatti, unser Guide aus Bonito, ist ebenfalls ein begnadeter Naturfotograf. – RR

18.04.2009

Sylvia Dudek hat eine Auswahl ihrer dort gestalteten Bilder zu „close-ups, insects, spiders, amphibians & reptiles und other animals“ jetzt online unter:

http://www.sylviaphotography.ca/

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Am Morgen des 26. Februar steuerten wir von der Jugendherberge in Campo Grande aus mit zwei Kleinbussen das 300 km entfernte, letzte 24 h Restaurant vor den leeren Ebenen des Pantanals an.

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Grosser Ameisenbär – der Wind, nicht der Fotograf, ist für die Aufstellung der Leute verantwortlich.

Bald wechselten wir auf zwei offene geländegängige Kleinlaster, um endlich in das größte Binnenfeuchtgebiet der Erde einzufahren. Nachdem der Staub der Piste wenige Minuten später die Brillengläser verdunkelt hatte, drängte sich allerdings die Frage auf, wo denn das ganze Wasser geblieben sei. Wegen der außergewöhnlichen Trockenheit hatten wir dieses Jahr das besondere Glück weiter als bei jeder anderen Tübinger Exkursion ins Pantanal vordringen zu können. (mehr …)

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