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Posts Tagged ‘Rodrigo Moura’

Seit April 2015 machen Meldungen die Runde, dass vor der Amazonas-Mündung ein 9500 km² großes Korallenriff entdeckt worden sei. Dies ist angesichts der Einträge an Sediment, Müll und organischem Material aus dem Amazonas um so erstaunlicher, als dass beispielsweise das Great Barrier Reef vor der Küste Australiens inzwischen weitgehend ausgebleicht ist. Seit den 1950er und dann wieder in den 1970er Jahren gab es Hinweise auf rifftypische Tierarten, die aber offenbar kaum weiter verfolgt worden sind. Ab 2012 führte ein internationales Forschungsteam unter der Leitung von Rodrigo Moura von der Bundesuniversität in Rio de Janeiro und Partnern der Universität von Georgia mit dem Forschungsschiff RV Atlantis ausgiebige Untersuchungen durch, die das Vorkommen tatsächlich bestätigen konnten. Außerdem gibt es an der Küste noch ausgedehnte Magrovenbestände.

Allerdings wurden für das Gebiet bereits Lizenzen zu Ölprobebohrungen vergeben. Greenpeace will die Bohrungen verhindern. Die brasilianische Regierung zeigt sich nicht begeistert über den Umweltschutz. A propos: über den Fortgang der Dinge in Sachen Rio Doce hört und liest man nichts neues.

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