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Archive for 22. Februar 2011

Clytolaema rubricauda, Rubinkolibri

Foto: RR

Augastes scutatus, Grünmaskenkolibri, im Campo rupestre der Serra do Espinhaço, dort jedoch nur in Caraça und dem Nationalpark der Serra do Cipó, den wir auf dieser Exkursion erstmals aufsuchen werden.

Foto: BL

Penelope obscura, Bronzeguan, eine Schakuhühnerart.

Foto: RR

Euchroma gigantea, Buprestidae, der größte Prachtkäfer der Neuen Welt.

Foto: RR

 

RR/PU

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Von Tiradentes ging es nach Ouro Preto, welches ein Museum mit der weltgrößten Mineraliensammlung beherbergt. Wir konnten die schönen Gässchen der Stadt in den Bergen genießen und unser Verhandlungsgeschick auf einem Markt ausprobieren.

Über Umwege erreichten dann schließlich beide Busse das Kloster Caraça. Dieses liegt sehr malerisch in den Bergen auf 1297 m ü. NN. In einer Gegend, wo der Atlantische Regenwald in den Cerrado und in den Höhenlagen in das Campo rupestre übergeht, eine Felsvegetation.

Alles wie gehabt: Erst das Stinktier, dann der Mähnenwolf

Nun fragt ihr euch sicher: Wieso müssen Biolog/Innen resp. Geoökolog/Innen ins Kloster? Wollen sie Kreuzungsexperimente durchführen wie einst Gregor Mendel 1856? Weit gefehlt, uns interessiert hier der Mähnenwolf, sowie weitere Besonderheiten der hiesigen Tierwelt und die lokale Botanik.

Conepatus semistriatus, zu den Ferkel- oder Schweinsnasenskunken gehörend.

Foto: BL

Der Mähnenwolf, der größte Wildhund Südamerikas, bewegt sich anmutig, fast jeden Abend die Stufen des Klosters hinauf, um die Leckerbissen, die vom Abendessen übrig geblieben sind, zu verspeisen. Und eins ist sicher, die Köchinnen im Kloster kochen sehr gut! Das weiß auch er und deshalb hat sich wohl dieses Ritual etabliert. Doch nicht jeder bekommt ihn zu Gesicht: an unserem ersten Abend, dem Samstagabend, waren unzählige lautstarke Wallfahrer im Kloster, so dass der Mähnenwolf  erst weit nach Mitternacht erschien als die unsensiblen Gläubigen schon längst schliefen.

vgl. Blog vom: 11. März 2009

Fotos: RR

Neben dieser Attraktion gibt es noch zu berichten, dass sich das Kloster in einem brasilianischen privaten Naturschutzgebiet befindet, einem  RPPN (Reserva Particular do Patrimônio Natural). Es ist umgeben von Minen, wo Eisenerz, aber auch Gold abgebaut wird.

Araucaria angustifolia tritt auch hier vereinzelt auf.                                  Foto: BL

Das Gebiet, mit gut erschlossenen Wegen für Ökotourismus, lädt zu Entdeckungen für das Biologenherz ein und wird in den nächsten Tagen so einige Überraschungen für uns bereithalten. Der brasilianische Biologe Lucas aus Belo Horizonte, den RR letztes Jahr hier kennenlernte und dieses Jahr für ein paar Tage als Guide gewinnen konnte, begleitet uns auf den Entdeckungstouren und zeigt uns die Besonderheiten der lokalen Flora und Fauna. Dieser Mann ist ein so fantastischer Freilandbiologe, wie in dieser Form in Brasilien selten anzutreffen und an deutschen Universitäten fast ganz verschwunden „wurde“.

Lucas Coelho de Assis erläutert einigen Exkursionsteilnehmern das Leben im Termitenhügel

Foto: RR

CS

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