Der Botanische Garten in Rio ist immer wieder einen Besuch wert. Neben den teilweise uralten Bäumen (der Garten ist über 200 Jahre alt!) bietet auch die Fauna interessante Aspekte. Beispielsweise machen sich Kapuzineräffchen über Früchte des Jackfruchtbaums (Artocarpus heterophyllus) her.
Der Brasilholzbaum (Caesalpinia echinata, Fabaceae) wurde wegen seines roten Holzes und als Rohstoff für Geigenbögen (wie die sog. Rosenhölzer in Madagaskar, ebenfalls Schmetterlingsblütler) durch Raubbau beinahe ausgerottet und gilt seit 1920 als in natürlicher Umgebung ausgestorben .
Eine Gedenktafel erinnert an den 1988 ermordeten Kautschukzapfer Chico Mendes. 2007 wurde das Chico-Mendes-Institut für Biodiversitätserhalt (Instituto Chico Mendes de Conservação da Biodiversidade) (ICMBio) gegründet und nach ihm benannt.
In Brasilien ist es nach wie vor sehr gefährlich für Umweltaktivisten, sich zu engagieren. Aber auch in anderen Ländern Lateinamerikas gehen zahlreiche Menschein ein hohes Risiko ein, wenn sie öffentlich arbeiten. Erst kürzlich wurde auch Berta Cáceres, eine Umweltaktivistin in Honduras ermordet. Wenige Tage später wurde dort auch Nelson Garcia, ein weiterer Umweltschützer, erschossen, wie der Bürgerrat der Volks- und Indigenen-Organisationen (Copinh) mitteilte.