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Posts Tagged ‘Triplaris’

Dass Pflanzen über sehr unterschiedliche Verteidigungsmechanismen verfügen ist allgemein bekannt.

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Die Gattung der Ameisenbäume (Cecropia spec.) aus der Familie der Urticaceae haben hierbei allerdings eine sehr außergewöhnliche Strategie entwickelt. Sie leben in Symbiose mit Ameisen der Gattung Azteca. Die Ameisen leben in hohlen Zweigen und Stämmen der Pflanze und werden von dieser ernährt.  An der Blattbasis bildet die Pflanze hierfür sogenannte „Müllersche Körperchen“ aus, die sehr nährstoffreich sind. Im Gegenzug verteidigen die Ameisen die Pflanze gegen Fraßfeinde und andere Schädlinge sowie auch gegen allzu neugierigen ExkursionsteilnehmerInnen.

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Auch die Gattung Tococa (Melastomataceae) zeigt mindestens ein interessantes Beispiel für eine Symbiose mit Ameisen. In von der Pflanze angelegten hohlen Strukturen, den sog. Blattbasisdomatien, mit Öffnungen zwischen den Blattadern an der Unterseite siedeln millimetergroße Ameisen, die die Pflanze offenbar ebenfalls gegen Herbivoren verteidigen, zumindest sind kaum Fraßspuren an den Blättern zu erkennen.

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An Bäumen der Gattung Inga (Fabaceae) befinden sich an der Rhachis der Blätter an den Wurzeln der Fiederblätter extraflorale Nektarien, die von Ameisen zur Nektaraufnahme aufgesucht werden. Die weiße Pulpa der Samen in den Hülsenfrüchten schmeckt süßlich.

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Bäume der Gattung Triplaris (Polygonaceae) werden von heftig stechenden Ameisen gegen alle sich der Pflanze nähernden und diese erschütternden Tiere (und damit auch Menschen) verteidigt. Sie leben in Höhlungen des Stammes und der Äste.

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