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Archive for 25. März 2016

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Amazona rhodocorytha

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Selenidera maculirostris, f

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Selenidera maculirostris, f

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Selenidera maculirostris, m

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Selenidera maculirostris, m

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Ramphastos vitellinus

Heute soll es zum Abschluss auf der Serra Geral ein bescheidenes Churrasco geben. Aber wir haben Konkurrenz bekommen. Tukane brauchen nicht nur Obst, sondern auch fleischliche Nahrung – sonst tot. Er inspiziert die Vorräte und entscheidet sich zu guter Letzt für eine Wurst.

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Die Biodiversität von Serra Bonita zeigt sich bereits um die Unterkünfte herum. So kann man bereits auf der Terrasse  bei einer Tasse  Kaffee, während auf den Sonnenaufgang gewartet wird,
Fledermäuse beim Zuckerwasser trinken beobachten,  welche durch die Kolibris bei den ersten Sonnenstrahlen abgelöst werden. Hier werden an bestimmten Ecken Vögel mit Bananen angelockt, so dass sich in ihrem Federkleid das ganze Spektrum an Farben betrachten lässt. Auf dem Weg zur Mädchenunterkunft kann man mit wenig Glück eine teller-große Vogelspinne entdecken und Tukane am Wegesrand beobachten.  Am Eingangsbereich der Mädchenunterkunft lebt der Papagei Lora, der öfter mal ein Liedchen trällert und es tummeln sich Prachtbienen, Wespen,
Schmetterlinge und Kolibris an den Blumenbüschen. Zu hören und zu sehen sind auch Specht und Singvögel, welche Zikaden und Libellen im Flug fangen. Mit viel Glück wird man durch den Gründer Vitor auf Kapuzineraffen im Wald aufmerksam gemacht, welchen man in den Dschungel  hinterher pirscht um sie beim Jack-Frucht essen zu beobachten. Nach Sonnenuntergang lassen sich bei der Jungsunterkunft Motten, die vom Licht angelockt werden, beobachten und mit sehr viel Glück zeigt sich auch die Bothrops im Gebüsch. Hier wurde auch ein Beuteltier im Badezimmer entdeckt.

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Papagei Lora (Amazona rhodocorytha)

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Papagei Lora (Amazona rhodocorytha)

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Vogelspinne

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Tangara seledon

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Pyrrhura frontalis

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Chlorophanes spiza

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Piculus flavigula

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Euphonia violacea

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Thalunaria glaucopis

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Monodelphis americana

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Sapajus xanthosternos

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Bothrops spec.

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Text und Fotos: Helene E., Laura W.

Dank für Nachbestimmungen an Nils K.!

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Neben den wunderbaren Naturspektakeln, die wir uns auf jeder Station anschauen, fallen dazwischen leider auch immer wieder einige den Umweltschutz betreffende Dinge negativ auf.

Es fängt im Supermarkt an, in dem eine Person an der Kasse steht und einem zwei Produkte in eine Plastiktüte verpackt, wenn man sie nicht rechtzeitig daran hindern kann. Es läuft darauf hinaus, dass man den Supermarkt dann mit einem Haufen Tüten in der Hand verlässt. Dass Kunden eine Tasche selbst mitbringen, habe ich hier (außer bei uns…) noch nicht beobachten können. Auch in der Bäckerei kommen viele Backwaren erst in einen Styroporbehälter, bevor man es dann praktisch in einer Plastiktüte in die Hand bekommt. In Restaurants stehen statt Gläsern Plastikbecher auf dem Tisch, manchmal werden sogar auf den Tischen Papierunterlagen verteilt, die nach Benutzung weggeschmissen werden. Die Auswirkungen dieser Unbekümmertheit mit der Müllproduktion habe ich vor allem im Nordosten viel gesehen, wo es beinahe normal ist, an einem vermüllten Straßenrand entlang zu fahren oder zu gehen. Im Süden Brasiliens sieht es da schon besser aus.

Weiter geht es auf unseren Autofahrten, auf denen wir, wie bereits berichtet, stundenlang an Monokulturen wie Sojaplantagen entlang fahren. Oder aber wie in Minas Gerais. Dort ist es so bergig, dass Landwirtschaft nicht so einfach möglich ist, sodass Viehwirtschaft in großem Maße betrieben wird. Man sieht also viele mit Gras bewachsene Hügel, auf denen kaum oder keine Bäume mehr stehen, wo somit Erosion leicht stattfinden kann. Denn die Bäume halten die Erde, welche nun dem Regen ausgesetzt ist und so den Halt verlieren kann. Dies wird natürlich durch eine hohe Anzahl an Rindern erhöht, da sie den Grasbewuchs vermindern. Hinzu kommt, dass durch die Abholzung die Arten- und Individuenzahlen sowohl der Fauna als auch der Flora vermindert wird. Für Tiere, die auf den Wald angewiesen sind, wird der Lebensraum verringert und außerdem ist durch die Fragmentierung der Waldstücke ein Genaustausch zwischen unterschiedlichen Populationen nicht mehr so einfach möglich.

In den Pausen, die wir beim Autofahren machen, wird der Motor selbstverständlich laufen gelassen, damit die Klimaanlage arbeiten kann und wir es beim Einsteigen angenehm kühl haben. Ein anderer großer Ressourcenverbrauch ist auch bei der Wassernutzung zu erkennen, denn mindestens einmal pro Tag duschen ist normal. Das Abwasser kann dann, wie ich im Zentrum einer Stadt beobachtet habe, in den nächsten Fluss geleitet werden. Dort konnte man aus allen Häusern in den Fluss führende Abwasserrohre sehen.  In Porto Belo im südlichen Bundeststaat Santa Catarina läuft das darauf hinaus, dass das Wasser am Strandabschnitt der Flussmündung wegen der Fäkalien braun gefärbt ist.

Aber wie sieht es denn bei uns aus? Die Landschaft Deutschlands ist für mich so normal, dass ich wohl erst einmal nach Brasilien reisen muss, damit mir auffällt, dass wir selbst auch nicht viel besser sind. Denn bei uns reihen sich auch Raps- an Maismonokulturen, mit denen ein großer Pestizid- und Herbizideinsatz einher geht. Und selbst die Wälder Deutschlands sind schon lange nicht mehr die ursprünglichen. Im Vergleich zu hier merkt man, wie aufgeräumt sie sogar sind, was keineswegs ein positives Merkmal ist.

Hinzu kommt, dass wir möglicherweise an der Abholzung der Wälder Brasiliens eine Mitschuld tragen, denn sowohl die Hölzer, als auch das Fleisch und Soja (welches nicht nur die Vegetarier essen, sondern auch besonders für die Viehwirtschaft genutzt wird!), die auf den gerodeten Flächen produziert werden, werden nicht nur in Brasilien konsumiert, sondern auch in andere Länder exportiert.

Undine S.

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Während einer Autofahrt in Minas Gerais, Erosion

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Rebecca K. hat einen Rückblick über Schildkröten, Schienenechsen, Geckos und andere Echsen zusammen gestellt. Über Schlangen und Kaimane wurde schon mehrfach an anderen Stellen in diesen Blog berichtet.

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Ein kleineres Untersuchungsgebiet der Exkursion stellt das Reich der schwach-elektrischen Fische dar. Diese sind auf den zwei Kontinenten Afrika und Südamerika vorzufinden und haben sich unabhängig voneinander entwickelt. Anders als ihre stark elektrischen Verwandten, setzen diese Fische das erzeugte elektrische Feld primär zur Orientierung und Kommunikation ein, während der wohl bekannteste Vertreter der stark elektrischen Fische den erzeugten Strom vor allem zur Jagd benutzt. Der in Südamerika verbreitete Zitteraal (Electrophorus electricus) kann mithilfe elektrischer Entladungen einerseits Beutefische betäuben, andererseits gleichzeitig für eine effektive Abwehr sorgen. Die ausgesendeten Stromschläge können Spannungen von 400 bis 600 Volt erreichen und somit ein ausgewachsenes Pferd außer Gefecht setzen. Verglichen dazu erscheint eine Spannung von maximal 10 mV, so wie sie bei schwach elektrischen Fischen vorliegt, sehr gering. Allerdings genügt diese Spannung vollkommen, um ein elektrisches Dipolfeld zu erzeugen, die dem Fisch Aufschluss über seine Umgebung liefert.

Die Benutzung eines solchen Feldes zu Orientierungszwecken folgt aus der Lebensweise der schwach elektrischen Fische. Deren natürliche Umgebung beschränkt sich meist auf trübe Fließgewässer, in denen die Fische tagsüber an Uferböschungen verweilen und sich in Geäst verstecken. Parallel zur daraus folgenden Rückentwicklung der Augen erfolgte die Entwicklung des  elektrischen Organs im Schwanzbereich der Fische.

Bild Apteronotus

Apteronotus albifrons

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Geräte zum Aufspüren und Messen der Spannungen

Während der Exkursion haben wir versucht, insbesondere schwach-elektrische Messerfische wie Apteronotus albifrons (siehe Bild oben) oder Eigenmannia virescens aufzuspüren. Mithilfe einer Elektrode konnten Spannungsunterschiede im Wasser detektiert werden, welche unter Zuhilfenahme eines Verstärkers in ein Audiosignal umgewandelt und für eine spätere Auswertung der Aufnahmen auf einem MP3-Player gespeichert wurden.

Bereits zu Beginn der Exkursion haben wir schwach-elektrische Fische detektieren können. Am Rio Cristalino tummelten sich viele der nachtaktiven Fische am Uferbereich und konnten vor allem bei Nachtaufnahmen in größerer Individuenzahl aufgenommen werden. Aufgrund fehlender Fischfang-Ausrüstung konnten wir leider keine Fische fangen und identifizieren, allerdings war es uns möglich, das Vorkommen von mindestens drei Arten durch eine genauere Analyse der Daten zu bestätigen.

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Daniel P.

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Aronstabgewächse sind immergrüne oder saisongrüne meist ausdauernde krautige Pflanzen. Ihr Verbreitungsgebiet umfasst beinahe die gesamte Erde. Die meisten Arten kommen jedoch in den Tropen vor. Neben vielen terrestrischen Arten gibt es Epiphyten, Lithophyten oder Kletterpflanzen, viele Arten sind Geophyten. Auch existieren auf oder unter der Wasseroberfläche schwimmende Pflanzen. Zur Familie der Aronstabgewächse gehören über 100 Gattungen mit ca. 3500 Arten.

Aronstabgewächse gehören innerhalb der Bedecktsamigen Pflanzen in die Gruppe der Einkeimblättrigen (Monokotyledonen) Pflanzen.  Das bedeutet, dass Araceen nicht zu sekundärem Dickenwachstum in der Lage sind. Ausserdem fehlen einkeimblättrigen Pflanzen meist die Hauptwurzel, stattdessen kommt es zur Bildung von Adventivwurzeln. Eine zweigestaltige Wurzelbildung findet man häufig bei Hemiepiphyten (=Halbepiphyten, sie verbringen nur einen Teil ihres Lebens als Epiphyt). Primäre Hemiepiphyten sind Pflanzen, die ihre Entwicklung als Epiphyt beginnen und später über Luftwurzeln Kontakt mit dem Erdboden gewinnen. Sekundäre Hemiepiphyten sind Pflanzen, die als Wurzelpflanze beginnen, dann aufwärts wachsen und später ihre Verbindung zum Boden kappen.

Haft- und Nährwurzeln
Luftwurzeln von epiphytischen und kletternden Araceen sind oft in Haftwurzeln und Nährwurzeln spezialisiert. Haftwurzeln dienen dazu, die Pflanze an das Substrat anzuheften bzw. zur Anhaftung beim Klettern an der entsprechenden Trägerpflanze. Nährwurzeln dehnen sich in den Boden aus, um Wasser und gelöste Nährstoffe zu liefern. Beide, Haft- und Nährwurzeln, entspringen üblicherweise in der Nähe des Blattansatzes (Nodium). Dabei sind Haftwurzeln zahlreicher als Nährwurzeln.

Blüten der Araceen
Die meisten Araceen besitzen einen für diese Familie typischen Blütenstand mit einem unverzweigtem Kolben, Spadix genannt, der meist viele Blüten enthält, und einem einzelnen Hochblatt, Spatha genannt, das den Kolben mehr oder weniger stark umhüllt. Die Blüten sind oft klein und unscheinbar. Bei den ursprünglichen Unterfamilien (z.B. Pothoideae) sind die Blüten zwittrig. Oft sind die Blüten aber eingeschlechtig. Bei einhäusig getrenntgeschlechtigen Arten befinden sich am Spadix an der Basis ein steriler Abschnitt, im unteren Bereich die weiblichen Blüten und im oberen Bereich die männlichen; manchmal kommen auch sterile Blüten vor.

Die Bestäubung der Blüten erfolgt durch Fliegen und Mücken, welche durch den intensiven Geruch (nach Aas) angelockt werden. Durch die Form der Blüte, die auch als Fliegenkesselfalle bezeichnet wird, gelangt ein einmal angelocktes Insekt immer an den Stempel, wodurch eine Übertragung der Pollen sicher gewährleistet wird.

Markus R.

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Rio Cristalino: Das Knurren des Motorbootes

Nachdem die Sonne in Rio Cristalino untergegangen ist, verspeisen einige Studierende ihren Nachtisch zügig, um eine Nachttour in den Dschungel zu starten. Hierbei wurden die Pfade, die bei den Wanderungen am Tag abgelaufen wurden, noch einmal im Dunkeln aufgesucht. Ziel dabei war es seltene Tiere wie den Tapir oder eine Kleinkatze zu entdecken, die sich uns bei Sonnenlicht nicht zeigten. Der Schein der Stirnlampe lockte einige Fledermäuse an und der Klang der Zikaden und Frösche füllte den Dschungel in einem Konzert unter dem Sternenhimmel.

Uns offenbarte sich die Schönheit des Dschungels bei Dunkelheit und es zeigte sich eine Vielzahl von Insekten, die sich am Tag vor der Sonne versteckten. Dabei entdeckten wir Gottesanbeterinnen, sich paarende Motten und Spinnen und eine Geißelspinne. Aber auch Amphibien wie Frösche  und Kröten mit „Hörnern“, sowie Reptilien wie ein Gecko am Spieß, der uns auch in darauffolgenden Nächten am selben Ast auffiel. In Erstaunen versetzte uns bereits bei der ersten Nachttour eine über einen Meter lange prächtig gefärbte Schlange (Red amazonian snake). Diese schlängelte sich am Pfad endlang auf uns zu und brachte uns dazu, wie angewurzelt stehen zu bleiben, um sie zu betrachten, bis sie auf einen umgefallenen Baumstamm zuschlängelte und im Gehölz verschwand. In darauffolgenden Nächten wurden Frösche sowie auch Skorpione an Baumstämmen entdeckt, leuchtende Termitenhügel (vgl. Bericht von 2013) betrachtet und das Stimmkonzert der Nacht wurde in der Dunkelheit genossen. Die Erfahrungen der Nachttouren weckten unser Interesse, sodass wir uns jede Nacht vom Dschungel angezogen fühlten und sobald die anderen Gruppenmitglieder die Betten aufsuchten, begaben wir uns auf neue Abenteuer in die Natur.

In der letzten Nacht am Rio Cristalino unternehmen wir noch eine letzte hoffnungsvolle Tour, dieses mal einen uns im Dunkeln unbekannten Weg am Fluss entlang. Nachdem wir die bereits üblichen Insekten, Amphibien und Frösche betrachteten, wurden Geräusche aus dem Dschungel wahrgenommen, die ein größeres Tier vermuten ließen. Neugier und Angst mischten sich und das Geraschel kam immer näher, bis auch das Geklackere von Pekarizähnen zu hören war und uns zum Rückzug bewog. Auf dem Weg am Fluss entlang unfern der Pekari-Geräusche und mit erhöhtem Adrenalinpegel versetzte uns das plötzliche Knurren des Jaguars in Aufregung. Nach dem hektischen Leuchten in den Dschungel und Fluss stellte sich schnell heraus, dass es sich hierbei nur um das Starten eines Motorbootes im Fluss handelte.

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Amazon Banded Snake (Rhinobothryum lentiginosum; Dank an Tobias Massonne, Uni Tübingen!)

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Geißelspinne (Amblypygi)

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Sich paarende Motten

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Gecko am Spieß

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Gottesanbeterin

Pantanal: Zwischen Rinderherden und Stacheldrahtzaun

Nach Bewundern des Sternenhimmels in Pantanal begaben wir uns erneut auf eine Nachttour, in der Hoffnung einen Ameisenbären zu sehen. Hierfür mussten wir an einer Herde Nelore-Rinder vorbei, die wir unbeabsichtigt aufscheuchten und die panisch durch ein Wasserloch davon galoppierten. Als nächste Hürde überquerten wir einen Stacheldrahtzaun, wobei sich eine Studentin eine bleibende Erinnerung holte. Im Licht der Stirnlampe begleitete uns die reflektierenden Augen der Füchse, Kaimane und Hirsche. Im Sand entdeckten wir eine handteller-große Skorpionsspinne, welche uns durch ihr komisches Aussehen zwischen Spinne und Skorpion verwirrte. Ein treuer Begleiter durch die Nachtwanderungen im Pantanal war die Nachtschwalbe, ihre reflektierenden Augen ließen uns mehrfach auf neue Tiere hoffen, bis sie dann in die Lüfte aufstieg.

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Nachtschwalbe: Rufous nightjar (Caprimulgus rufus)

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Geißelskorpion (Amblypygi)

Kloster Caraça: Verwechslung bei der Mähnenwolf-Fütterung: Mäppchen statt Banane?

In der ersten Nacht wurde bereits mit dem Biologen Lucas eine Nachtwanderung unternommen, auf der eine kleine Gruppe Füchse sowie der Mähnenwolf (Chrysocyon brachyurus) gesichtet wurde. In der zweiten Nacht lauschten wir dem Konzert der Hammerfrösche am Teich und sahen eine Gruppe von Füchsen, die den Parkplatz aufsuchten. Eine überraschende Sichtung zeigte sich uns auf dem Heimweg vom Kloster zu den Unterkünften. Hierbei handelte es sich um eine kleine Schlange namens Oxyrhopus rhombifer.

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In der letzten Nacht, als alle Studierenden den Mähnenwolf bereits mehrfach bei der Fütterung gesehen hatten und die Betten aufsuchten, blieben wir mit Lucas noch länger bei Popcorn und Zitronentee auf der Terrasse in Hoffnung auf noch bessere Bilder. Hierbei wurden wir Zeuge, wie der Mähnenwolf mit Bananen gefüttert wurde und diese beinahe aus der Hand fraß. Das Tier traute sich bis zu den Treppenstufen, auf denen wir saßen und verwechselte ein dort liegendes Schreibmäppchen mit einer Banane. Auffällig war außerdem, dass der Mähnenwolf sich sehr elegant im Passgang bewegte, während er uns entgegen auf die Futterschale zulief.

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Serra Bonita: Trockene Spinnen statt feuchter Frösche

Auch in der Serra Bonita gab es die Möglichkeit, nachts in den Dschungel zu gehen. Hier folgten wir dem Biologen Mirko auf der Suche nach Giftschlangen und Fröschen in den Wald. Aufgrund der hohen Trockenheit entdeckten wir leider keine Schlange und nur einen Direktentwickler-Frosch. Aber auffällig war eine hohe Anzahl verschiedenster Spinnen. So entdeckten wir bereits zu Beginn eine Vogelspinne ohne Beine, die bei lebendigem Leibe von Ameisen verspeist wurde. Kurz darauf sahen wir eine auffällig helle Spinne sowie eine Spinne mit einem in Aufsicht fast quadratischen Leib. Gegen Ende unserer Tour bemerkten wir noch eine recht große Vogelspinne, die direkt neben uns auf einem Baum saß und sich von der vorbeilaufenden Gruppe nicht stören ließ.

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Haddadus binotatus

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Eine Vogelspinne wird von Ameisen gefressen

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Text: Laura W., Helene E., Fotos: Helene E., Laura W., Micha K.

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