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Archive for the ‘Brasilien-Exkursion 2013’ Category

Piranha

Das zunächst von manchen skeptisch erwartete Piranha-Angeln in einer der wenigen noch vorhandenen Lagunen in der näheren Umgebung bringt uns wesentliche Bestandteile eines Abendessens. Zuweilen beißt auch ein Raubsalmler (Traíra, Hoplias malabaricus, rechtes Bild) an, vor dessen Gebiss man sich ebenfalls schützen sollte.

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Man muss damit rechnen, dass einem bei dem niedrigen Wasserstand und dem damit geringen verbliebenen Wasservolumen die gestressten Piranhas in die Zehen beissen. Beim Socken- und Sandalen-Vergleich gewinnt ganz klar: Pedro!

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Während unserer Tage im Camp begegnen wir ständig der Acuri-Palme (Attalea phalerata, syn. Scheelea phalerata), und zwar in sehr unterschiedlicher Form.

Die Art wurde in dem Werk Sertum Palmarum Brasiliensium von J. Barboso Rodrigues aus dem Jahr 1903 auch Scheelea corumbaensis (Barb. Rodr.)  Barb. Rodr. genannt. Wir hatten Gelegenheit, die beiden Bände in der Bibliothek des Klosters Caraça einzusehen:

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Auf unseren Expeditionen durch die Palmen-Wäldchen des Pantanals umrunden wir hundertmal ihre Stämme und biegen ihre Blätter aus dem Weg. Wir stellten fest, dass sich in den kleinen Höhlungen, die von den abgebrochenen Blattbasen gebildet werden (Phytotelmata), Moskitos entwickeln können. Acuri-Palmen werden häufig Opfer einer Würgefeigen-Art (Ficus spec.).

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Eine Besonderheit der Acuri-Palme sind die getrenntgeschlechtlichen Blütenstände, die von einem verholzten Hochblatt umgeben sind, das wunderbar beim Essen als Schale genutzt werden kann, wie uns unser Guide Mutum berichtet. Die männlichen Blütenstände sind beim Aufblühen lila gefärbt und tragen tausende Einzelblüten. Die faserigen Stiele der weiblichen Blütenstände wurden von einigen Moskito-geplagten Teilnehmern zu praktischen Wedeln verarbeitet, die nicht nur Moskitos und lästige Kommilitonen vertreiben, sondern auch zum Zeltfegen oder bei Bedarf zur Selbstgeißelung genützt werden können.

Aus den weiblichen Blüten entwickeln sich grüne Steinfrüchte, die einen so harten Kern besitzen, dass man sich einer Eisensäge bedienen muss, will man ihn knacken. Außer man ist ein Hyazinth-Ara (Anodorhynchus hyacinthicus)  und hat einen entsprechend großen und kräftigen Schnabel. Diese bis zu 1 m großen blauen Papageien knacken geschickt die harten ausgereiften Früchte und ernähren sind von den drei bis vier Samen im Inneren des Steinkerns. Da die Früchte auch immer wieder von den Rindern gefressen und beim Wiederkäuen wieder ausgewürgt werden, findet man die grauen Kerne eigentlich überall am Boden, wo einmal Rinder waren (also überall). Wir konnten Hyazinth-Aras dabei beobachten, wie sie die wiedergekäuten Kerne von der Wiese aufnahmen und fraßen.

Aber noch mal zurück zur Eisensäge: schafft man es, einen Kern in Scheiben zu sägen können diese zu Schmuck verarbeitet werden, aber dazu an anderer Stelle mehr…

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An den jungen Acuri-Palmen kann man sehen, wie die zunächst ungeteilte Blattspreite sich mit dem Wachstum trennt und die charakteristischen gefiederten Blätter entstehen. Da die Acuri-Palme die wichtigste Nahrungspflanze des Hyazinth-Aras ist, muss sie sich zu dessen Erhaltung auch verjüngen können und die Jungpflanzen dürfen nicht überall regelmäßig abgefressen werden.

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Blühender männlicher Blütenstand. Im rechten Bild ein unreifer, aufgeschnittener Blütenstand neben einen abgeblühten gehalten.

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Weiblicher Blütenstand mit jungen Früchten

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Von Rindern beim Wiederkäuen ausgewürgte Früchte, die von Hyazinth-Aras recycelt werden.

Der männliche Blütenstand der Acuri-Palme erzeugt beim Öffnen jedes Mal überraschte Blicke und eignet sich deshalb besonders als didaktisches Hilfsmittel im Grünen Klassenzimmer:

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 IMG_0489_ChristianePaasch   IMG_7343a_JonasBenner IMG_5149_RainerRadtke

Mehrfach begegnen uns Mittlere Ameisenbären (Tamandua tetradactyla) auf den Boden laufend oder auf Bäumen über uns ruhend.

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Ein erstaunlich ruhiges oder ahnungsloses Weißlippen-Pekari (Tayassu pecari) stolpert in wenigen Metern Entferung an uns vorbei.

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Eine Raubwanze (Arilus cristatus – Wheel Bug, Reduviidae) sitzt auf der taunassen Weide vor dem Camp.

IMG_5964_MKoltzenburg IMG_5968_MKoltzenburg P1090301_MKoltzenburgMehrfach unterqueren wir in den Baumkronen ruhende Gruppen von Brüllaffen (Alouatta caraya), die teilweise auch Jungtiere mit sich herum tragen. Von einigen Tieren werden wir mit deren Fäkalien beworfen…

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Bei einem Ausflug zur Fazenda Sta. Eugenia findet Pedro einen Sperlingskauz (Glaucidium brasiliensis), der aus einem Obstbaum auf uns herab schaut.

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Bei einer unserer spätnachmittäglichen Wanderungen durch die Umgebung begegnen uns in einem Palmenwäldchen zwei Füchse (Crab-eating Fox, Cerdocyon thous), die neugierig abwartend die schweigende und bewegungslos erstarrte Menschenschlange zu erkennen versuchen, dann aber nach ein paar Minuten kommentarlos und recht entspannt weiterziehen. Sie konnten wohl nichts mit uns anfangen oder uns in eins der ihnen bekannten Schemen einordnen.

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An einem Abend steht ein Limpkin (Aramus guarauna) im schönsten Abendlicht.

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Selten hat man das Glück, im flachen Morgenlicht einen Rosa Löffler (Platalea ajaja) zu erwischen.

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Es ist erstaunlich, wie oft man Vögel in gutem Licht auf Bäumen sehen kann, z.B.  Chestnut-eared Araçari (Pteroglossus castanotis), Great Black Hawk (Buteogallus urubitinga), Nanday Parakeet (Nandayus nenday), v.l.n.r.

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Pedro verblüfft uns immer wieder mit seinen guten Augen: als er uns am letzten Abend im Dämmerlicht mit dem gelben LKW zur Hauptstraße fährt, stoppt er abrupt und zeigt uns einen Tapir (Tapirus terrestris), den er aus dem Augenwinkel entdeckt hatte. Wenn man dann noch weiß, wie zügig Pedro über die Staubpiste fährt, kann man nachvollziehen, warum er auch tagsüber kein Fernglas braucht, um Tiere am Horizont sicher anzusprechen.

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Wie backt man inmitten des Pantanals einen Schokoloadenkuchen?

Man nehme: 3 Eier, 2 EL Margarine, 8 EL Mehl, 1 Becher Milch, ¼ TL Backpulver, gezuckertes Kakaopulver nach Belieben. Alles verrühren, kurz ziehen lassen, in gefetteten und gemehlten Metalltopf einfüllen, mit Mehl bestäuben. Auf einen Rost über das Lagerfeuer stellen, mit Deckel abdecken, auf den Deckel reichlich Glut geben. Backzeit bei Ober- und Unterhitze mit Umluft 45 Minuten. Mit Kaffee aus der Blechkanne und/oder Milch bzw. Rohrzucker nach Belieben genießen.

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Selbstverständlich kennt Pedro auch andere Rezepte.
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Was ist gefährlicher: ein Gewitter in einem Palmenwäldchen abzuwarten oder mit dem offenen LKW durch Blitz und Donner über die freie Fläche zu fahren? Wir haben diverse mögliche Erklärungen dafür ergebnislos und glücklicherweise ohne problematisches Praxisbeispiel diskutiert. Zumindest muss man nach Ansicht der Pantaneiros die Nähe der Wasser führenden Lagunen meiden. Wir fahren bei der sechsstündigen Anfahrt zu unserem Camp nur zu Beginn durch Sonnenschein und Hitze. Der Sand ist staubtrocken, so dass wir mit dem LKW stecken bleiben. Das schiebe-erprobte Team meistert auch diese Situation lässig:

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Die letzte Stunde vor der Ankunft  erwischt uns aber ein ausdauerndes tropisches Gewitter, das mit Blitz und Donner von allen Seiten auf uns auf der notdürftig mit einer Plane abgedeckten LKW-Ladefläche die Regenböen niederpeitscht. Manche Passagiere hatten das Glück, dürftig von der Plane verdeckt zu sein. Manche Rucksäcke und Pechvögel hingegen werden zu Feuchtgebieten, einzelne Schlafsäcke zu Löschpapier…

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Die 5 Tage inmitten des Südpantanals bringen uns eine meist anstrengende, schwüle Hitze mit Temperaturen zwischen 30 und 40 Grad Celsius und  wenigen etwas kühleren frühen Morgenstunden. Die Klamotten werden nur in der etwas trockeneren Mittagshitze trocken und fühlen sich maximal 3 bis 4 Minuten nach dem Ausgraben aus den Tiefen der Rucksäcke angenehm an.

Es herrscht zur Zeit ein extrem niedriger Wasserstand, und nur noch wenige Lagunen führen offenes Wasser, so dass die innersten, grundwassernächsten Wasserpflanzengürtel feucht sind. Dafür zeigt der Himmel an seinem 360-Grad-Panorama häufig phantastische Wolkenformationen und Lichteffekte.

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Das Licht im Pantanal ist etwas ganz Besonderes. Mit jedem Sonnenaufgang erwacht die Natur von Neuem und mit jedem Sonnenuntergang wird die Landschaft in ein wunderbar weiches  Licht in allen Farbvarianten von gelb bis rot getaucht. Vervollständigt wird das Lichtspiel von bizarren Wolken und der Blick in die Weite des Pantanals ist perfekt.
Nach Sonnenuntergang geht das Schauspiel am Himmel weiter und nach und nach erscheinen immer mehr Sterne am Nachthimmel. Das bekannteste Sternbild am Südhimmel ist das Kreuz des Südens. Wenn es über dem Horizont erscheint, steht es genau im Süden. In unserem Camp weitab von jeder Zivilisation und größeren künstlichen Lichtquelle (außer unseren Stirnlampen gab nur die kleinen Lampen im Camp zum Kochen) scheint der Sternenhimmel größer, voller und näher denn je. Bei einem Blick mit dem Spektiv in die Milchstraße hat man das Gefühl, in ausgestreute Salzkörner zu schauen. Nach einigen Stunden geht der Mond auf und scheint zwischen den Wolkenfetzen hervor.
Die Dunkelheit im Camp wird begleitet von Stille. Keine Autobahn, keine Flugzeuge, Hubschrauber oder Partys der Nachbarn sind zu hören. Wirklich still ist es deshalb noch lange nicht, denn allerlei Vögel, Heuschrecken und besonders Zikaden sorgen für Unterhaltung. Auch die menschlichen Geräusche werden ersetzt. Der sogenannte „Formel-1-Frosch“ klingt wie ein Rennwagen in einer scharfen Kurve und männliche Brüllaffen wie eine stark befahrene Autobahn.

Ein weiteres prägendes Erlebnis war das Wasser, besser gesagt, die Abwesenheit des Wassers. Die Lagune vor unserem Camp hatte so wenig Wasser, dass das Baden darin (ein paar mutige Exkursionsteilnehmer hatten sich am ersten Tag zu den Kaimanen gewagt) mehr einer Kneipp-Schlamm-Kur glich als einer Erfrischung. Unsere Guides hatten in weiser Voraussicht eine Pumpe mitgebracht, um Wasser zum Geschirrspülen aus der Lagune zu pumpen. Ab und zu konnten wir uns damit die Hände waschen, und plötzlich ist es etwas ganz besonderes, sich die Hände waschen zu können. Ein paar Mal durften wir sogar den Luxus genießen unter dem trüb-braunen Wasser eine kurze Dusche zu nehmen. Es war wirklich eine interessante Erfahrung, kein fließendes Wasser zur Verfügung zu haben, und wir haben die Dusche unter dem Schlauch sehr zu schätzen gelernt.

Das Pantanal hat uns auf jeden Fall sehr viele interessante und lehrreiche Erfahrungen beschert. Und auch wenn das Leben voller Moskitos und wenig Wasser war, war es doch eigentlich ein unglaublicher Luxus in völliger Einsamkeit abseits der Zivilisation ein paar Tage zu genießen.

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Heute nachmittag fahren wir von der Cristalino Jungle Lodge nach Alta Floresta, und nach einer Nacht in einem sog. Hotelbett erwarten uns weitere schlappe 24 Stunden in einem Reisebus, der uns nach Campo Grande bringen soll. Dort werden wir von unseren Pantanal-Guides abgeholt und mit kleineren Fahrzeugen zur Fazenda Santa Clara im Südpantanal gebracht.
Wahrscheinlich ist dann mangels Internet ein paar Tage Blog-Pause, ein paar Nachträge zum Aufenthalt am Rio Cristalino sind auch noch in Vorbereitung. Wir tun unser bestes!

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Die Exkursionsgruppe und die Crew der Lodge. Es fehlen Alfredo und Jorge, die sich gerade mit den havarierten Fahrzeugen beschäftigen

Ortszeit 14:11 Uhr: Das war zumindest der Plan. Der Geländebus, der uns für die Fahrt nach Alta Floresta aufsammeln soll, steckt schon bei der Anfahrt irgendwo im Schlamm fest, inzwischen auch der begleitende Pickup, der schon bei der Hinfahrt die Bergung des Busses unterstützte. Gerade sind ein paar breitschultrige Herren als Vorhut per Boot von der Cristalino Jungle Lodge zum Ort des Ereignisses aufgebrochen, um zunächst den Pickup auszugraben.

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16:00 und später: Der Pickup wurde mühevoll per Hand befreit, der Bus mit einem letztlich doch, aber dann eilends herbei georderten Traktor aus seinem unfreiwilligen Parkplatz gezogen. Gegen 17 Uhr saßen wir alle in dem Bus und fuhren – kaum zu glauben – ohne weitere Zwischenfälle über die beiden Havariestellen hinweg gen Alta Floresta. Das Timing hätte nicht besser sein können: Nach dem Eintreffen um 19:05 Uhr kam auch das Gepäckfahrzeug an und das Gepäck konnte noch eilends trocken abgeladen werden, bevor gegen 19:15 ein tropischer Wolkenbruch über die inzwischen nachtdunkle Szenerie hereinbrach. Alles wird gut.

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Während Dr. Alexandra Kehl die meist schmerzarme Botanik hier am Beispiel einer Kakaofrucht erklärt, kann es sich Dr. Rainer Radtke nicht verkneifen, einen großen Bockkäfer (rechtes Bild) in seinen Zeigefinger beißen zu lassen. Die Wirkung von letzterem kann man seinem nicht wie sonst meist entspanntem Gesichtsausdruck entnehmen.

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Abends im mit dem Generator erzeugten Licht findet die erste Einführung in die Geographie des Exkursionsgebiets statt:

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Paranussbäume (Bertholletia excelsa)  gehören zur Familie der Topffruchtbaumgewächse (Lecythidaceae) bzw. nach der Florenliste Brasilien zu den Laxmanniaceae und sind mit ihrer Höhe von bis über 50 Metern und einem Alter von bis zu 500 Jahren sicherlich mit die beeindruckendsten und auffälligsten Pflanzen am Rio Cristalino. Ihre Verbreitung erstreckt sich von Mexiko bis in den Süden Brasiliens. Die sehr harte, kugelige Frucht des Baumes enthält etwa 10 bis 16 Samen, die bei uns gemeinhin als Paranüsse bezeichnet werden. Da sich die Früchte nicht von selbst öffnen, sind die Bäume für ihre Verbreitung auf die Hilfe anderer Waldbewohner angewiesen. Es handelt sich hierbei um die mit den Meerschweinchen verwandten Agutis (Dasyprocta spec.), die als einzige in der Lage sind, die massive Schale aufzubeißen. Möglicherweise sind aber auch Aras dazu in der Lage.
Bis heute werden die Früchte ausschließlich in Primärwäldern gesammelt, da eine Pflanzung auch aufgrund der komplizierten Bestäubungsmechanismen nicht möglich ist.

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Das hier zu sehende Exemplar kann von 7 ExkursionsteilnehmerInnen mit ausgestreckten Armen gerade umfasst werden, was in etwa 10 Metern entspricht.
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Dass Pflanzen über sehr unterschiedliche Verteidigungsmechanismen verfügen ist allgemein bekannt.

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Die Gattung der Ameisenbäume (Cecropia spec.) aus der Familie der Urticaceae haben hierbei allerdings eine sehr außergewöhnliche Strategie entwickelt. Sie leben in Symbiose mit Ameisen der Gattung Azteca. Die Ameisen leben in hohlen Zweigen und Stämmen der Pflanze und werden von dieser ernährt.  An der Blattbasis bildet die Pflanze hierfür sogenannte „Müllersche Körperchen“ aus, die sehr nährstoffreich sind. Im Gegenzug verteidigen die Ameisen die Pflanze gegen Fraßfeinde und andere Schädlinge sowie auch gegen allzu neugierigen ExkursionsteilnehmerInnen.

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Auch die Gattung Tococa (Melastomataceae) zeigt mindestens ein interessantes Beispiel für eine Symbiose mit Ameisen. In von der Pflanze angelegten hohlen Strukturen, den sog. Blattbasisdomatien, mit Öffnungen zwischen den Blattadern an der Unterseite siedeln millimetergroße Ameisen, die die Pflanze offenbar ebenfalls gegen Herbivoren verteidigen, zumindest sind kaum Fraßspuren an den Blättern zu erkennen.

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An Bäumen der Gattung Inga (Fabaceae) befinden sich an der Rhachis der Blätter an den Wurzeln der Fiederblätter extraflorale Nektarien, die von Ameisen zur Nektaraufnahme aufgesucht werden. Die weiße Pulpa der Samen in den Hülsenfrüchten schmeckt süßlich.

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Bäume der Gattung Triplaris (Polygonaceae) werden von heftig stechenden Ameisen gegen alle sich der Pflanze nähernden und diese erschütternden Tiere (und damit auch Menschen) verteidigt. Sie leben in Höhlungen des Stammes und der Äste.

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Jan, zum Zweiten. Nachdem mein Notebooks nun wieder repariert ist, kann ich euch endlich wieder Bericht erstatten. Mittlerweile ist die Filmcrew abgereist und macht nun ein paar Überflugaufnahmen in der Nähe von Manaus. Ich gehe davon aus, dass aus dem Film was wird. Denn der Filmdirektor hat 11 Jahre lang die Jacques Cousteau-Reihe gemacht. Mit etwas Glück hat es sogar einer „meiner“ Leuchtkäfer in den Film geschafft.
Von der Lampyriden-Jagd kann ich berichten, dass die Sammlung langsam wächst und fehlende Paare gefunden wurden. Die Sammlung bleibt dann hier an der Cristalin-Stiftung FEC.  Nicht jede nächtliche Sammelaktion ist von Erfolg gekrönt. Oftmals gehen stets die selben Arten ins Netz oder ich gehe komplett leer aus. An solchen Nächten glaubt man, die Leuchtkäfer spielen mit einem und amüsieren sich über die ständigen Richtungsänderungen des „Jägers“, der da im Dunklen herumirrt. Man fühlt sich jedoch ziemlich stolz, wenn dann doch endlich eine neue Art ins Netz geht. Hier kann ich sagen, dass das Auffinden und Sammeln weiblicher Leuchtkäfer seine ganz eigenen Herausforderungen birgt. Nicht nur, dass sie extrem scheu sind und einen im Dunkeln zu sehen scheinen, ist es bei ihnen auch wichtig, im richtig Zeitpunkt zu erscheinen. So fand ich die Weibchen zweier Arten an Orten, wo ich bisher nur Männchen gefunden hatte. Das mag dem einen oder anderen logisch erscheint: „ Wo männliche Individuen sich aufhalten, da sollte das Weibchen nicht weit sein.“  Doch weit gefehlt. Die Männchen einer Art (ich nenne sie mal Art 1, da ich sie erst noch bestimmen muss) leuchten von 20 Uhr bis 21:30 Uhr, die Weibchen hingegen erscheinen erst gegen 1 Uhr bis 2 Uhr in der Früh. Eine möglich Erklärung wäre natürlich, dass während der „rush hour“ gegen 20:30 Uhr das im zahlreichen Aufblinken der Männchen das Leuchten der Weibchen vom Beobachter, also mir, nicht erkannt wird.
Neben dem Sammeln versuche ich immer Fotos von den Lampyriden zu machen. Letztendlich soll für die FEC ja eine Präsentation entstehen. Dabei kommt es zu interessanten Aufnahmen, z. B. von einer Schnecke, die versucht, vor einer Lampyriden-Larve zu fliehen oder von Schnellkäfer-Larven der Art Pyrearinus termitilluminans COSTA 1982 (Elateridae), die sich in Termitenhügeln vergraben und von dort aus Termiten und Ameisen erbeuten. Diese Schnellkäferlarven ragen dabei aus ihrem Höhlennetzwerk, das sich nur in der äußeren Schicht des Hügels erstreckt, heraus und locken durch langanhaltendes Leuchten ihres Prothoraxes ihre Beutetiere an. Das Interessante ist, daß sie damit die gesamte Umgebung beeinflussen und so ein eigenes Mikro-Ökosystem aufbauen. Durch die Reste der erlegten Ameisen und Termiten werden wiederum andere Kommensalen angelockt (unter anderem auch Skorpione, Spinnen, Diplopoden, Chilopoden sowie Frösche), die davon profitieren. Das hat wiederum zur Folge, dass deren Prädatoren, wie z. B. Vögel ebenfalls angezogen werden und mitgeschleppte Pflanzensamen in der Umgebung verbreiten.
Zum Bild mit der schneckenjagenden Lampyriden-Larve. Schnecken gehören offensichtlich zum Beutespektrum von Leuchtkäfer-Larven. Ebenso gehören Regenwürmer und frisch-totes Getier dazu, aber bei einigen Lampyriden-Arten auch weiche Früchte. Da das Erbeuten von Fallobst und leblosen Tieren nicht wirklich trickreich erscheint, ist im Gegenzug das „Niederreißen“ von noch lebenden Schnecken um so spannender!
Die Jagd beginnt wie in jedem guten Thriller mit dem Aufspüren des Opfers über dessen Fährte. Bei Schnecken ist das deren Schleimspur, die für Lampyriden-Larven über ihre Maxillarpapillen bis zu eineinhalb Tage aufspürbar ist. Die Aufholjagd selber ist, da es sich bei dem Opfer nun mal um eine Schnecke handelt, nicht wirklich von langer Dauer.  Die Maxillarpapillen sind dabei so sensitiv, dass die Larven in der Lage sind, an der Zusammen-setzung des Schleims zu erkennen, wo sich Vorderteil und Hinterteil der Schnecke befinden.  Die Larve besteigt dann die Schnecke über ihr Haus bis sie direkt über der Häuschenöffnung ist. Dort verharrt die Larve darauf wartend, daß die Schnecke herauskommt, um sich weiter fortzubewegen. Die Spannung ist auf dem Höhepunkt, denn darauf hat die Larve gewartet – sie schlägt ihre Mandibeln in die Schnecke. Diese sind zum Leidwesen der Schnecke mit einem Kanal durchsetzt, der direkt mit dem Mitteldarm der Larve verbunden ist. Damit ist die Larve in der Lage bei einem Biss Mitteldarmsekret in ihre Beute zu injizieren.
Das Zubeißens selber erfordert von der Larve eine gewisse Präzision, da das injizierbare Sekret nur begrenzt vorrätig ist. Der richtige Ort des Bisses liegt im Nackenbereich der Schnecke. Dort kann das Sekret die höchste Effizienz erreichen. Die zwei Ganglien der Schnecke zersetzen sich zu sprichwörtlichem Brei. Das erste Ganglion ist das Cerebralganglion, das Gehirn der Schnecke. Das zweite Ganglion ist das Pedalganglion, welches für die Kontrolle des Fußes der Schnecke verantwortlich ist. Während der Verwandlung der Ganglien von erkennbarer Zellstruktur zu undefinierbarer Masse versucht die Schnecke vor der Bedrohung, so schnell wie es ihr möglich ist, zu fliehen. Dabei gerät das Schneckenhaus in starke Seitenlage, die normale Verfolger auf dem Dach abschütteln würde. Die Lampyriden-Larven sind jedoch für solche Fälle besten vorbreitet bzw. ausgestattet. Neben Einzelkrallen an den Beinen besitzen sie zusätzlich ein recht effektives Organ am Abdomen (genauer am 10. Abdominalsegment), das sogenannte Pygopodium. Ein recht faszinierendes Anhängsel des Körpers, das den Larven dabei hilft, sich an dem Haus der Schnecke fest anzuhaften (für mehr Information dazu verweise ich gern auf meine Bachelorarbeit – sonst artet das hier noch aus). Mit Hilfe solcher „Tricks“ fällt es den Schnecken relativ schwer, den fest geklebten Prädator auf dem „Rücken/Haus“ los zu werden. Erkennt dies nun auch die Schnecke, beginnt sie die letzte Möglichkeit ihrer Defensivmaßnahmen einzusetzen: Schleim…und zwar jede Menge davon. Bei den meisten Bedrohungen ist diese Maßnahme sehr erfolgreich, wie zum Beispiel gegen attackierende Ameisen, jedoch völlig nutzlos gegen Lampyriden-Larven. Mit dem zunehmenden Zerfall der Ganglien geht eine Reduzierung der Herzfrequenz einher, die letztendlich zum Herzstillstand führt. Für die Lampyriden-Larve bedeutet das aber, das nun ein reichhaltiger Tisch endlich gedeckt ist. Mahlzeit!
Damit die Geschichte komplett erzählt ist, möchte ich hier noch auf ein interessantes Verhalten nach dem Fressen verweisen. Das Vertilgen einer Schnecke hat für Insekten häufig recht unangenehme Folgen, da nicht nur der „Mundraum“ verschleimt ist, sondern der gesamte Körper. Das zuvor für bessere Haftung nützliche Pygopodium, erweist sich nun als hilfreiches Putzorgan. Dazu zieht die Larve das Pygopodium wie einen Lappen über den gesamten Körper und befreit sich damit elegant  vom störenden Schleim.

_DSC1067-1_JanWoyzichovski Lampyriden-Larve erbeutet Schnecke

_DSC1934-1_JanWoyzichovski Elateriden-Larve in Termitennest

_DSC2102-1_JanWoyzichovski Termitennest mit leuchtenden Elateriden-Larven

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Mimikry

Alfredo zeigte uns einen Baum mit dunkelgrüner, glatter, sich deutlich kühl anfühlenden Borke, der z.B. unter dem Namen Pau mulato (Calcophyllum spruceanum, Rubiaceae) bekannt ist. Mit seinen guten Deutschkenntnissen nennt er den Baum „Mädchenbeinbaum“, ein Begriff, der auch in einem taz-Interview von Gerhard Dilger aus dem Jahr 2007 mit ihm auftaucht.

Wir haben diverse andere Baumarten inzwischen zum Ausgleich „Bubenbeinbaum“ getauft, z.B. Mamica di porca (Zanthoxylum spec., Rutaceae).

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Hilfreich bei der Ansprache der Pflanzen ist übrigens die aktuelle Florenliste Brasiliens auf der Grundlage der APG III.

Wenn man schon keine richtige Schleierdame (Dictyophora indusiata) findet, muss man sich eben selbst eine basteln:

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Treiberameisen machen sich über einen Skorpion (Tityrus obscurus) her.

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Andere (teilweise temporäre) RegenwaldbewohnerInnen bevorzugen hingegen andere Nahrungsquellen:

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Brüllaffe (Alouatta belzebul), gerne auch mal kopfüber hängend Blätter fressend.

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Kapuzineraffe (Cebus apella) mit Fabaceae-Frucht, mehrere Individuen Homo sapiens im Speisesaal der Cristalino Jungle Lodge (v.l.n.r.)

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Pünktlich um 5:15 Uhr fanden sich am Donnerstagmorgen alle ExkursionsteilnehmerInnen zum gemeinsamen Frühstück ein. Alle waren sichtlich erfreut, nach fast über 50-stündiger Anreise endlich einmal wieder eine Nacht im Liegen zu verbringen und das auch noch in einem richtigen Bett. Nach kurzer Stärkung machten sich zwei Gruppen auf den Weg, jeweils einen der beiden Beobachtungstürme zu erklimmen, in der Hoffnung ein Paar Exemplare der Vogelpracht des Rio Cristalino vor die Linse zu bekommen. Wer schwindelfrei ist, war hier klar im Vorteil, denn es ging immerhin bis zu 50 Meter aufwärts.

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Nachdem sich uns zunächst ein wundervoller Sonnenaufgang darbot, gaben dann auch tatsächlich einige Aras, Tukane und andere Vertreter ihr buntes Gefieder zum Besten. Auf dieser Höhe wird einem der Umfang dieses Ökosystems erst richtig bewusst und uns boten sich Anblicke, die von anderer Position aus undenkbar gewesen wären oder: wer hat sonst schon einmal einen Double-toothed Kite (Harpagus bidentatus) von oben(!) beim Jagen gesehen?
Nachdem alle wieder festen Boden unter den Füßen hatten, posierten für einige von uns dann auch noch ein paar Klammeraffen (Atheles belzebuth) zum Fotoshooting.

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Die BotanikfreundInnen unter uns lernten stattdessen mit Alfredo einige der hier vorkommenden Pflanzen, insbesondere Heilpflanzen wie eine bei Schlangenbissen zur Verzögerung der Giftwirkung als Tee getrunkene Pflanze (deren wissenschaftlicher Name von uns noch zu recherchieren ist) genauer kennen.

P1080995_20130221_MKoltzenburg Die von Alfredo „Schlangengiftpflanze“ genannte Art

Jorge zeigt und mit seinen hervorragenden Orts- und Vogelstimmenkenntnissen Vogelarten, nach denen sich OrnithologInnen die Finger lecken:

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Amazonian Umbrellabird (Cephalopterus ornatus), Cotingidae

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Long-Billed Woodcreeper (Nasica longirostris), Dendrocolaptidae

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Auf dem Sierra-Trail fand sich eine kleine Boa constrictor.

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Nach ein paar Tagen ohne Internetzugang ist jetzt auch der abtrünnige Rucksack wieder aufgetaucht!

SAM_2446a_RainerRadtke Nicola und ihr Rucksack

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Da saß man nun vollzählig und pünktlich in Sao Paulo, aber ein Gepäckstück fehlte. Zum Glück hatten wir reichlich Zeit bis zum Anschlussflug, aber ärgerlich ist’s schon! Mal sehen, wie das ausgeht.

P1080980a_MKoltzenburg Merkwürdige Flugroute

Vor dem Flughafen in Cuiabá vertrieb ein freundlicher Mitarbeiter der Ordnungsmacht ein paar SUVs, die mit laufendem Motor den Parkplatz für unseren Reisebus blockierten.

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Inzwischen (Mittwoch mittag) sind wir bei schönstem Wetter am Rio Cristalino angekommen, ohne weitere Pannen aber mit – natürlich! – Schieben des Busses aus einem Matschloch auf dem Weg zwischen Alta Floresta und dem Bootsanleger am Rio Teles Pires.

_MG_7355_FlorianPappler Immerhin mussten wir den Bus nicht tragen.

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Jan Woyzichovski begrüßt uns nach der Ankunft in der Cristalino Jungle Lodge.

Sebastião hatte inzwischen eine Bothrops atrox für uns gefangen, die dann für eine Fotosession ausgiebig zur Verfügung stehen musste:

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Inzwischen wurde seit Beginn im Jahr 2009 auch die 100.000er Marke der Zugriffe auf diesen Blog geknackt! Wir bemühen uns weiterhin um interessante Inhalte!

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Am Montag, den 18.02.2013 werden wir zur Exkursion nach Brasilien aufbrechen. Dr. Alexandra Kehl, Kustodin des Botanischen Gartes der Universität Tübingen, wird uns dieses Jahr begleiten und zeigte uns vorab in den Gewächshäusern zahlreiche Pflanzen, die uns „live“ in den verschiedenen Biomen Brasiliens erwarten werden.

Nach hoffentlich unbestreikten Flügen von Frankfurt bzw. Stuttgart/Paris nach São Paulo und von dort nach Cuiabá werden wir uns in einen Bus nach Alta Floresta MT setzen, um nach einem zu erwartend üppigen Frühstück im dortigen Floresta Amazonica Hotel eine weitere, holprigere Busfahrt zum und Bootsfahrt auf dem Rio Telespires zum Rio Cristalino zu unternehmen. So lang wie dieser Satz wird also auch die Anreise werden…

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2013 werden wieder beide Tübinger Lehrveranstaltungen in Brasilien
durchgeführt werden. Zur Vorbereitung nutzten die zukünftigen
Brasilienfahrer am 29.11.2012 den Vortrag von Prof. Dr. G. Kohlhepp,
der im Studium Generale der HFR, Hochschule für Forstwirtschaft
Rottenburg, über Ethanolproduktion, Agrobusiness und den ländlichen
Raum in Brasilien vortrug. Prof. Kohlhepp hatte bis zu seiner
Emeritierung Ende März 2005 an der Universität Tübingen den Lehrstuhl
für Wirtschafts- und Sozialgeographie inne und kann auf 50 Jahre
Brasilienerfahrung zurückblicken.

SAM_2276-1

Vortragstitel

SAM_2281-1

Brasilieninteressierte ZuhörerInnen aus Rottenburg und Tübingen

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